Toms Weblog

Storys und Fotos aus meinem Leben


Donnerstag, 18. September 2008

Der Simon

Von tom, 18:36

Es geht doch nichts über einen sonnigen Sonntag, an dem man einen schönen Ausflug nach Köln macht. So hatte ich auch noch "ming Mam und ming Tant" mit dabei und die Stimmung war gut...auf dem Straßenfest im Agnesviertel (sprich Akkknessviertel).



Zwischen Agneskirche und Ewaldi-Apotheke liessen wir uns dann nieder und lauschten den Klängen einer bekannten kölschen Frauenband, deren Mitglieder mir überaus gut bekannt sind. Da "ergab" es sich dann, dass wir den weiteren Tag dann zusammen verbrachten...



Eigentlich sollte es nach dem Auftritt in unsere Stammkneipe gehen. Der Plan wurde dann aber zunächst aufgegeben, denn "einen haben wir hier immer noch getrunken" und so ging es über das Straßenfest zur Nebenbühne in die Balthasarstraße.

Der Weg dorthin führte uns durch die Menschenmassen, bis wir dann entschieden, hinter den Buden weiterzugehen, weil man da ja schneller weiter kommt. Ich führte unsere Truppe an und schmetterte gerade karnevalsumzugmäßig mein Vereinslied ("Mir sin mit der KG..."), als vor mir plötzlich ein Mann auftaucht, der mir irgendwie bekannt vor kam...

"Simon!" sage ich, doch ich muss gar nicht auf mich aufmerksam machen, denn der Simon guckt mich längst lachend an. Er dachte wahrscheinlich..."Wat is dat fürn Typ?"...aber diese Gedanken machte ich schnell zunichte und sagte "Komm, steh jetzt mal auf" (er saß auf dem Boden mit ein paar Leuten) "wir machen jetzt ein Foto!". Sofort schoss er hoch, der Simon, und das Foto war im Kasten:



Ich wollte ihm dann noch eine Partie "Tom vs. Simon" vorschlagen, doch ich konnte ihn ja nicht vor all den Leuten bloß stellen. Aber sympathisch, der Simon...

Unser Programm ging weiter in der besagten Balthamasarstraße, wo die Band ausschließlich Musik aus den 60er Jahren spielte...was meine Mama zum Tanzen animierte.



Die Band machte aber wirklich gute Musik und gute Stimmung. An letzterem hatte ich sogar auch einen kleinen Anteil, als ich bei zwei Liedern selbst mit von der Partie war. Aber dem Drum-Solo vom Beatles-Enkel konnte ich mit meinen Verrenkungen nicht das Wasser reichen:



Irgendwann hiess es dann "Ab in et Köbes". Ming Mam und ming Tant aßen sich noch gemütlich ein paar Reibekuchen, da war der Rest schon weg. Gottseidank hatte der Michael auf uns gewartet und so fanden wir doch noch den Weg in die Kneipe...wo der Bernie schon auf uns wartete, um sich dann die Story mit dem Simon noch mal ganz detailliert berichten zu lassen. Ein schöner sonniger Sonntag in Köln!




Samstag, 30. August 2008

Der Sommer

Von tom, 12:58

Der Sommer ist zurück! Das passt hervorragend, denn heute werde ich ans Meer düsen. Ich verabschiede mich also auf diesem Wege mal für eine Woche. Bis demnääääächst!


Ich liebe diesen Ort...

Montag, 04. August 2008

Das Vereinslied

Von tom, 18:57

Um den heutigen Eintrag nachvollziehen zu können (was aber trotzdem schwer fallen könnte), muss ich vorschicken, dass ich derzeit an einer Bühnenperformance arbeite, in der ich mich quasi selbst parodiere. Ich spiele einen Karnevalspräsidenten einer kleinen Ein-Mann-KG, der auf der Bühne halt so ein paar Sachen aus seinem bescheidenen Leben berichtet.

Als ich nun letzte Woche ein paar Tage an der belgischen Küste verweilte, kam es auch zu dem ein oder anderen Zusammentreffen mit meinen Muckischwesterleins.

Die kleine KG sollte einen Namen bekommen. Ute hatte eine Idee: "KG Öwerm Bersch". Wir waren uns sofort einig. Dat is et!


Der Name war gefunden und wir waren damit "öwerm Bersch"

Als nächstes mußte ein Vereinslied her, das der kleine Präsident dann auf der Bühne immer wieder anstimmen kann. Ich erinnerte mich an eine bekannte Fußballhymne und so dichteten wir:

"Mir sin mit der KG Öwerm Bersch, Öwerm Beeeersch! Mir sin mit der KG Öwerm Bersch, Öwerm Beeersch!"

Das war ein perfekter Anfang! Aber es fehlte noch ein Schunkelteil. Uns fiel auf Anhieb jedoch nichts ein. War waren traurig und mußten teilweise weinen.


Ratlos und traurig "hingerm Bersch"

Dann, plötzlich, hatte Ute den Einfall:

"Doch die Jesellschaft läßt sich och nit lumpe, dat se mir jet pumpe, dat is janz normal"

Damit war das Lied vollendet...und die Freude groß:


Diese Jesellschaft is janz normal

Birgitt hatte dann schließlich den entscheidenden Einfall. So sang sie zwischen Hauptlied und Schunkelstrophe stets "e.V.", was die Gemeinnützigkeit der KG "Öwerm Bersch" in den Vordergrund stellen sollte. Ein genialer Einfall.

Das Vereinslied war nun fertig, es fehlte nur noch das Coverfoto für die Vereinsschallplatte:


KG Öwerm Bersch

Das Lied mußte dann natürlich sofort in aller Öffentlichkeit vorgetragen werden. Eine Anwohnerin am Fenster war unsere erste Zuhörerin, alles festgehalten auf de.youtube.com/watch

Weiteres zum Aufenthalt auch zu lesen auf www.coloer.de/uteschreibtkg.htm

Dreejmol Öwerm - Bersch, Öwerm - Bersch, Öwerm - Bersch!!!

Sonntag, 20. Juli 2008

Das Herrengedeck

Von tom, 13:31

Kennt Ihr den Film "Die Truman-Show" mit Jim Carrey? Ein guter Film! Er erzählt die Geschichte von dem Herrn Truman, der die einzige authentische Person in einer ansonsten fiktiven Welt ist. Und alles wird von einem Regisseur fürs Fernsehen dirigiert...

Wie komme ich darauf?

Naja, am Freitag abend saß ich mit Carsten in Jülich auf der Außenterrasse vom Careba, als wir irgendwann bemerkten, dass auffällig viele Autos gleich mehrfach an uns vorbeifuhren. Da war vor allem ein alter amerikanischer Oldtimer, der dreimal innerhalb einer Stunde seine Aufwartung machte. Das machte uns natürlich misstrauisch.

Oder soll ich sagen...es machte MICH misstrauisch. Ich fragte mich: ist Carsten vielleicht auch nur ein Schauspieler? Bin ICH die einzige echte Person in diesem Spiel? Bin ich Thomas Truman? Dieser Gedanke kam mir insbesondere bei Olaf, Helga und Goran, die dann zu uns stießen. Ich entdeckte vor allem bei Olaf einige Hinweise auf gespielte Freundlichkeit.

Und erst unsere Kellnerin: sie hiess angeblich Denise und schätzte Carsten auf ein Alter von 28 Jahre. Das kann sie doch unmöglich ernst gemeint haben?! Das muss irgendwo im Drehbuch gestanden haben!

Und dann die Sache nebenan bei Willi. Wir hatten uns vorgenommen, das letzte Getränk vor Mitternacht im "Bistro" zu uns zu nehmen. Ich bestellte vier Herrengedecke (Helga wollte keins...sehr auffällig!) und Willi brachte uns ungefragt jeweils ein Bier und einen Schladerer Himbeergeist. Genau so hatte ich mir das Herrengedeck vorgestellt. Woher wußte Willi davon? Und seit wann trinkt Carsten gerne Himbeergeist?

Oder dann die Sache mit dem Taxi. Ich rief bei meinem Haus- und Hofchauffeur "Taxi Muckel" an. Ich stellte mich wie immer als Präsident der KG Schnapskännchen vor und orderte dann ein "Großraumtaxi für 5 Personen vom Bistro zur FH". Normalerweise hätte ich nun erwartet..."nein das können wir Ihnen nicht zur Verfügung stellen, aber wir schicken Ihnen zwei Taxen..." Von wegen! Innerhalb weniger Minuten war das Großraumtaxi da. Übrigens ein verdächtig kleines "Großraumtaxi"....

Auf der Studentenparty in der FH waren dann meine Sinne derart getrübt, dass mir nichts weiter mehr auffiel. Und auch später, daheim bei Zimmermanns, hätte man annehmen können, dass es sich tatsächlich um eine ganz normale Küche handelt...aber mir kann man nichts mehr vormachen! Ich weiss jetzt Bescheid! Ich habe Euch durchschaut.

Ich rufe jetzt Jim Carrey an. Wir werden gemeinsam zurückschlagen! Da müssen wir jetzt mal einen Plan schmieden...natürlich bei einem leckeren "Herrengedeck".

Montag, 14. Juli 2008

Der Herr

Von tom, 21:44

Am Samstag verlebte ich einen wunderbaren Tag in Köln. Es begann um 9.53 Uhr am S-Bahnhof in Merzenich und endete um 3.30 Uhr in meinem Bett...dazwischen lag ein lehrreicher Vormittag, ein relaxter Nachmittag und ein ereignisreicher Abend.

Es sollten meine ersten "Kölner Lichter" werden und ich war begeistert. Dazu hatten wir uns erst mal gemütlich am Rheinufer niedergelassen. Da wars ca. 16.30 Uhr und die letzten Regentropfen des Tages lagen hinter uns.

Auf dem Foto sieht man einen Kasten Becks-Bier, wobei wir auch reichlich mit Kölsch versorgt worden sind. Schließlich gibt es hier sogar eine Kölsch-Pipeline...ein blaues Rohr, dass auf der nächsten Aufnahme sogar rechts im Hintergrund zu sehen ist...

Übrigens, Alex, das mit der Pipeline war ein Witz...!

Kein Witz war dagegen die Geschichte mit dem Paar, das neben uns auf der Decke den Tag verbrachte. SIE holte regelmäßig die Kölschgetränke für "den Herrn" und SIE war es auch, die in der Altstadt zwei Döner besorgen ging. Uns fiel diese einseitige Aufgabenverteilung natürlich irgendwann auf...und so sprach ich SIE an, warum sie denn immerzu "den Herrn" bediente. Sie antwortete "...ja...das weiss ich eigentlich auch nicht!". Bei der nächsten Gelegenheit - als SIE wiedermal für Getränkenachschub sorgte - konfrontierte ich "den Herrn" dann mit unseren Beobachtungen. Es war ihm sichtlich peinlich und...man glaubt es kaum...beim nächsten Mal stand tatsächlich "der Herr" höchstpersönlich auf, um neues Kölsch holen zu gehen. Nach unserem frenetischen Applaus tauschte "der Herr" mit seiner Begleitung ein paar mürrische Blicke aus und schließlich verzog sich das Paar aus unserer Nähe...

Wir verzogen uns übrigens auch - hin und wieder - in eine Altstadtkneipe, die neben einer sauberen Toilette eine ganz besondere Attraktion zu bieten hatte: ein Kühlregal für frisch gezapfte Biere bzw. zum Vorkühlen der Gläser. Einmalig...!


Wie man sieht, nutzten Philipp und ich das Kühlsystem für einen kleinen Mirabellenschnaps, der uns glatt die Schuhe auszog.

Niklas besorgte währenddessen ca. 23 Packungen mit Wunderkerzen, die...so verkündete ein Mann per Lautsprecher..."bitte erst gezündet werden sollen, wenn die Schiffe einfahren". Nä, is klar...

Gegen 22.30 Uhr war es dann wirklich soweit....an beiden Rheinseiten ein Meer von Wunderkerzen (ausser bei uns...wir hatten leider keine mehr übrig), pompöse Musik und Jubel, als die 50 Schiffe nacheinander einfuhren. Ich muss schon sagen...das war sehr beeindruckend und wunderschön! Das spätere Feuerwerk setzte dem ganzen natürlich die Krone auf! Einmalig!

Nach dem letzten Knaller der Pyrotechniker bewegten wir uns schließlich mit tausenden von Menschen Richtung Innenstadt, wo mir dann tatsächlich mein Portemonnaie gestohlen worden ist. Aber - was soll ich sagen- dank einer schnellen Reaktion und der gemeinschaftlichen Hilfe der Welldorf-Güsten-Connection gelangte das Teil irgendwie wieder zurück zu mir. Ich hab wirklich Glück gehabt! An dieser Stelle warne ich alle Besucher solcher Volksfeste nochmals eindringlich vor diesen Taschendieben!!!

Voller Euphorie und Freude ob des zurückgekehrten Portemonnaies ging es dann per Fahrradrikscha zum Hohenzollernring. Wir hatten dabei den wahnsinnigsten Chaufeur, den ich je erlebt habe...! Nur mit unseren lauthalsen Warnungen (White Stripes "Seven Nation Army"!) konnten wir die Kollision mit Fußgängern verhindern.

Das Finale des Tages fand dann in der Klapsmühle statt, wo man uns nach einem unterhaltsamen Aufenthalt schließlich über den Notausgang nach draußen beförderte. Es ist aber auch zu blöd, wenn man andauernd vom Türsteher gebeten wird, die Kappe auszuziehen und man dann immer reflexartig das Teil wieder anziehen muss. Das geht nicht lange gut...

Nun ja, es war sowieso Zeit, nach Haus zu fahren. Quasi ein perfekter Abschluss eines wunderbaren Tages in Köln. Danke an die Kölner Lichter, den reuigen Taschendieb und natürlich an "den Herrn"...

 

Sonntag, 06. Juli 2008

Die Unwetterwarnung

Von tom, 22:19

Phil Vieth! So heisst er, der frischgetaufte Sprössling von Anja und Fitz. Gestern war die kleine Feier, die um 16 Uhr mit der Taufzeremonie in der Jülicher Propsteikirche begann. Der Herr Pastor war äußerst gut gelaunt und motivierte die Anwesenden auf "interessante" Art zum regelmäßigeren Kirchbesuch. Ich war derart ergriffen, dass ich ihm später sogar persönlich zu seinem Vortrag gratulierte.

Die Taufe mußte dann natürlich richtig gefeiert werden. Nach Kaffee, Kuchen und Kölsch kam dann gegen abend endlich ein erfrischender Weisswein und ein mildes Obstwässerli auf den Tisch. Das sollte Folgen haben...


Wir verbrachten den Abend im Gartenpavillion in einer sehr gemütlichen Runde. Draußen regnete es...und es gab sogar häufige Anzeichen auf ein Unwetter. Manche Menschen spüren sowas ja in den Krampfadern. Anja hat auch ein feines Gespür für Unwetter, sie hat sogar zwei "Antennen", die aber auf dem folgenden Foto nicht abgebildet sind.

Zu späterer Stunde fungierte Armin wie üblich wieder als DJ. Sein Markenzeichen ist ja, dass alle Lieder ca. 40 Sekunden angespielt werden, bis er dann bereits das nächste Lied anwählt. Außer wenn er einen Song von Yvonne Catterfeld erwischt, den läßt er stets komplett ausspielen. Das wiederum mag Schorsch überhaupt nicht hören...

Als wir Armin dann vom Laptop wegreissen konnten, kam endlich wieder gute Musik aus den Lautsprechern. Die Stimmung sollte ihren Höhepunkt erreichen und die Freude über das Ende von Armins DJ-Phase war riesig:



Die Feier neigte sich dann irgendwann ihrem Ende, wobei ich mittlerweile 15 Unwetterwarnungen vernommen hatte. Es war also Zeit nach Haus zu gehen, aber vorher gabs noch ein letztes Foto mit Nicole und Claudia. Das schenke ich Phil später mal zu seinem 18. Geburtstag. Ich wette, dass Armin dann auch wieder DJ machen wird...

 

Freitag, 27. Juni 2008

Die Familie

Von tom, 14:42

Kennt Ihr schon Familie Delalane? Nein? Dann werde ich sie Euch mal vorstellen. Fangen wir an...mit dem Original, sozusagen dem Familienoberhaupt, Nelly Delalane:



Weiter gehts mit der Tochter. Sie trinkt eigentlich keinen Wein, lieber Kölsch. Aber fürs Foto macht sie eine Ausnahme, Big Delalane:



Und nun die nächste Tochter, sie freut sich schon auf den 1. Juli, dann ist endlich überall Rauchverbot, ich darf vorstellen...Claudia Delalane:



Es fällt auf, dass die ganze Familie den gleichen Trink-Stil beherrscht. Die Augen gehen stets leicht nach rechts. Das ist angeboren! Auch beim nächsten Familienmitglied, Natascha Delalane:



Und nun kommen wir zur "Mutter" (Quelle: Express). Normalerweise trifft man sie nur zusammen mit ihrem Haushund, aber für das Familienfoto blieb Oscar mal im Hintergrund...hier kommt Ute Delalane:



Zu guter Letzt, die Kinder der Familie. Die beiden trinken natürlich keinen Alkohol. Dafür sind sie noch viel zu klein und verspielt...wie man auf dem Foto sieht. Hier also der Nachwuchs aus dem Hause "Delalane":



Nicht mehr.


Montag, 23. Juni 2008

Die Schwedenfreunde

Von tom, 22:08

Deutschland steht vor dem Einzug ins Finale der Europameisterschaft! Das ist das Thema dieser Woche und alle sind gespannt auf Mittwoch. Bin mir sicher, dass wir die Türkei besiegen werden und hoffe dann weiter auf den ersten Titel seit 12 Jahren für unsere Nationalelf.

Die Europameisterschaft stand auch im Mittelpunkt unserer Wohnmobiltour, von der wir letzten Donnerstag zurückgekehrt sind. Wir waren in der Schweiz und Österreich unterwegs, um wie schon bei der WM 2006 das Euro-Turnier hautnah erleben zu können. Es war wieder fantastisch!

Auf dem Bild sieht man die Teilnehmer unserer netten Reisegruppe (v.l.): Schorsch, Tom, Marc, Olaf und Fitz! Das Foto zeigt uns in unserem Deutschland-Outfit beim verregneten Rudelgucken in Zürich. An dem Tag war das Deutschland-Spiel gegen Österreich. Der Platz sieht zwar auf dem Bild noch leer aus, aber nachher war alles proppevoll und geniale Stimmung - trotz Regen.

Der Regen war sowieso das bestimmende Element unserer Tour. Da hatten wir 2006 etwas mehr Glück mit dem Wetter. Aber dank guter Laune, Unmengen an "Feldschlösschen" und unserem komfortablen Wohnmobil konnte uns das nasse Wetter nichts anhaben.

Die Gastgeber aus den beiden Alpenländern taten mir aber wirklich leid, denn eigentlich war alles perfekt vorbereitet und organisiert...außer eben dem Wetter. Da konnten auch die reichen Schweizer nix gegen machen. Apropos "reiche Schweizer", die Währung dort ist ja der Schweizer Franken. Da gibts auch ein schönes Foto von einem 200er Schein:

Die Schweiz bietet auch eine imposante Nachbildung der 11 besten Spieler Europas. In der Bahnhofshalle in Zürich sind sie aufgebaut: Ballack, Ronaldo & Co. Das mußten wir uns natürlich ansehen. Plötzlich fühlten wir uns alle ziemlich klein...

Höhepunkt unserer Tour war dann der Besuch im Stadion. Wir hatten Karten für das Spiel Russland-Schweden. Da konnten wir uns persönlich von der Stärke der Wodka-Trinker überzeugen, die ja inzwischen sogar das Halbfinale erreicht haben. Wobei unsere Symphatien ursprünglich den Schweden galten. Schließlich waren wir die "Schwedenfreunde Welldorf".

Zum Schluss meines Eintrages heißt es jetzt nur noch: Daumendrücken für Mittwoch! Mein Tipp: Deutschland gewinnt 3:0 durch Tore von Poldi, Klose und Neuville. Schaun mer mal!

Sonntag, 01. Juni 2008

Der Löffel

Von tom, 21:47

Da saßen wir nun...auf der Hochzeitsparty von Diana und Sascha und ließen den Tag Revue passieren: Olaf, Bastian und ich. Wir erinnerten uns vor allem an die kirchliche Trauung im Dom zu Aldenhoven, wo sich die beiden frisch Vermählten ihr Ja-Wort gaben. Und wir erinnerten uns an tiefe Ausschnitte...

Unser Schwelgen wurde jedoch von Marcs Initiative unterbrochen, dass wir uns doch gefälligst mal auf die Tanzfläche begeben mögen. Da war es inzwischen schon Mitternacht und die Onkels von Sascha sorgten für Stimmung:


Ich dachte so für mich "Endlich normale Leute!" und bestellte die nächste Obstler-Runde, die nun endlich in den wunderbaren kleinen Früh-Kölsch-Gläsern serviert wurde. Sascha lud ich ebenfalls zu einem dieser köstlichen Getränke ein, wobei Diana im Hintergrund aufpaßte, dass ihr Gatte nicht zu viel von dem Hochprozentigen zu sich nehmen würde...

Man muss jedoch festhalten, dass die beiden ein tolles Hochzeitspaar abgegeben haben und total sympathisch die Hauptrollen des Tages übernommen haben. Sascha brillierte dabei als Redner, der mir sogar Tränen in die Augen brachte. Insgesamt ziehen wir damit alle den Hut vor dem Brautpaar:

Als die Hochzeitsgesellschaft nur noch aus ca. 25 Leuten bestand, wurde dann das letzte Spiel des Abends (bzw. der Nacht) veranstaltet. Es wurden jeweils ein Löffel an das Ende eines Seiles geknotet und dann wurde das Seil durch alle Hosenschlitze bzw. Röcke der Gäste durchgereicht. Den Sinn des Spiels habe ich zwar nicht verstanden, aber lustig wars trotzdem...dieses Spiel mit dem Löffel.

Irgendwann später - draußen wurde es schon hell - erwachte ich dann aus einem kleinen Nickerchen und befand mich mit Tobi, Olaf und Markus bei Silke in der Küche. Ich wunderte mich noch kurz wie ich denn dorthin gekommen sein möge, dann entschloss ich mich jedoch zu einem letzten Foto mit der Gastgeberin, um anschließend den Heimweg anzutreten...ohne Löffel.

 

Freitag, 16. Mai 2008

Der Schneewalzer

Von tom, 10:41

Queen Elisabeth habe ich letztes Wochenende leider verpasst (siehe letzten Eintrag), trotzdem hatten wir wunderbar wohltuende Pfingsttage im "schönsten Dorf von Flandern". Ich hatte mein Patenkind samt Familie in unser Häuschen eingeladen. Mia-Katharina fühlte sich sofort wohl...



Kleinere Probleme gab es nur am Strand, da Mia die äußerst sensiblen Füße ihres Vaters geerbt hat. Bei jedem Kontakt mit einem Sandkorn entfuhr ihr ein "Aua". Fitz und ich mußten mit allen Tricks arbeiten, bis Mia dann irgendwann endlich auch mal im Sand saß. Trotzdem war ihr Lieblingsplatz auf unserer Decke oder...noch besser...auf dem Rücken vom Daddy.



Aber auch Mia's kleiner Bruder war natürlich mit dabei. Phil ist jetzt vier Monate alt und...es ist nicht zu übersehen, dass er ein Sohn seines Vaters ist. Die Ähnlichkeit ist verblüffend. Allerdings trifft dies bisher nur auf Äußerlichkeiten zu. Denn ein Ur-Phil ist noch nicht zu entdecken, er ist immer total lieb und unbeschwert. Ein Prachtbaby!



An unserem Strandplatz stand der Nachwuchs naturgemäß im Vordergrund. Manchmal spielten aber auch die "Großen" die Hauptrolle, so z.B. als Stefan und Fitz den Schneewalzer in De Haan darstellten, festgehalten auf Foto und hier: de.youtube.com/watch



Danke des frühmorgendlichen Bus-Erlebnisses habe ich übrigens zu schätzen gelernt, dass es um 7 Uhr morgens am Meer am schönsten ist. Dann ist noch keine Menschenseele dort, die Farben sind wunderbar, die Luft ist klar, man spürt die Freiheit, die ewige Jugend des Meeres...das sind die kostbaren Momente des Lebens!



Montag, 12. Mai 2008

Der Bus

Von tom, 21:11

Da standen wir also, Samstag morgen 5.50 Uhr, und warteten auf den Bus. Anja und Verena hatten mir zum Geburtstag einen Shopping-Tag in London geschenkt. Der Transfer sollte uns über De Haan zuerst mit Bus, dann Fähre und nochmal Bus in die englische Hauptstadt führen. Wobei man eigentlich auch noch Willi erwähnen muss, der uns zum Bushalteplatz kutschiert hatte...und folgende Aufnahme von uns machte.


Um 6 Uhr sollte der Bus kommen und die Mädels meinten, dass der Bus aus ihrer Erfahrung (6 London Shoppingtouren) maximal 10 Minuten auf sich warten ließ. Als es dann 6.11 Uhr wurde und der Bus immer noch nicht da war, befielen mich erste Zweifel. Ich sagte aber nichts. Um 6.15 Uhr fragte ich dann nach dem "Voucher", der absolut korrekt ausgestellt war. "Der Bus kommt bestimmt jetzt!" sagte Verena. Um 6.22 Uhr kam dann tatsächlich etwas...allerdings kein Bus, sondern die Sonne!


Um 6.30 Uhr äußerte Anja, vorher von unerschütterlichem Optimismus geprägt, erste Zweifel. Dennoch blieb die Überzeugung, dass "der Bus bestimmt gleich kommt".

Um 6.42 Uhr - immer noch kein Bus in Sicht - machte Verena den Vorschlag, den Flüssigproviant (eigentlich für die Busfahrt vorgesehen) auszupacken. Gesagt getan! Sekt und Wasser wurden verteilt.


Schließlich entschied ich mich gegen 6.50 Uhr für den Abschied aus der wartenden Runde. "Ich glaube, dass der Bus heute nicht fahren wird...weil ich erstmals dabei bin." Mit einem Schluchzen in der Stimme fuhr ich fort: "Darum ist das jetzt der Moment, wo ich gehen werde. Wenn das jetzt ein Hollywood-Film wäre, wäre das jetzt eine Heul-Szene!" So sagte ich es und ging Richtung Strand, wo mich eine wunderbare frühmorgendliche Atmosphäre erwartete.


Anja und Verena heulten nicht. Aber der Bus kam leider wirklich nicht mehr an diesem Vormittag. Um 7.10 Uhr wurde der Aufenthalt am Bushaltepunkt beendet.

Da war ich bereits 1 km am Meer entlang spaziert. Im Hollywood-Movie wär das bestimmt mit melodramatischer Musik untermalt worden. Wieder so ne Heulszene...

 

Mittwoch, 07. Mai 2008

Der Rückblick

Von tom, 12:32

Mit ein bißchen Abstand (und Wehmut) blicke ich heute zurück auf sechs wunderbare Konzerte mit meinen Muckischwesterchen aus Kölle. Ich blicke zurück auf unvergessliche Abende, magische Momente, bunte Auftritte, herrliche Lachanfälle und ausgiebige AfterShowPartys.

Ein paar Schnappschüsse...




mehr Fotos auf http://foto-fifi.magix.net/

An dieser Stelle möchte ich mich bei einigen Personen ganz herzlich für diverse Fahrdienste und Übernachtungsmöglichkeiten bedanken: Harry, Natascha, Martina, Pension Christine, Linda, Edith, Harry, Dirk, Taxi Muckel, Volker, Helga, Sylvia und nochmals Harry!!!

Ein ganz lieber Gruss geht zum Schluss an die 4 Colörchen, die mich trotz meiner unprofessionellen Beklopptheit wieder mit auf die Tour genommen haben. Ich hab Euch mucki!

Und Ute...Dir möchte ich ganz besonders danken. Und zwar ausnahmsweise in aller Öffentlichkeit. Du warst es, die mich immer und immer wieder motiviert hat: mehr auf die Bühne zu gehen, zu singen (!), mir einfach mehr zuzutrauen. Um es in einem "Deiner" Lieder zu sagen...
Well you came and open me
And now there's so much more I see
And so by the way I thank you....



Miss Hula-Hup, indiwidewelles Dankeschön!

Donnerstag, 01. Mai 2008

Fred Beys

Von tom, 21:33

Hey Papa, heut ist Vatertag!
Ich sehe Dich wie Du mit dem Fahrrad über die Straße fährst. Du lachst. So wie Du immer gelacht hast, wenn Du mich gesehen hast.

Wie gerne würde ich Dir heute sagen: "Alles Gute zum Vatertag Papa". Aber es geht nicht. Nicht mehr.

Heute bin ich....mit Deinem Fahrrad...unterwegs gewesen. Habe so gelacht, wie Du wahrscheinlich auch gelacht hättest. Habe meine Späße gemacht, so wie Du sie auch gemacht hättest.

Ich weiss, ich war nie der perfekte Sohn für Dich. Ich war sportlich überhaupt nicht talentiert. Ich weiss dass Du damit Deine  Probleme hattest. Du hast auf einen Fußballer gehofft. Aber ich habe das nicht gebracht. Ich hatte andere Talente, die hast Du zunächst nicht entdeckt. Ich weiss aber dass Du später sehr stolz auf mich warst. Auch wenn Du es mir nie sagen konntest.

Und jetzt sitze ich hier und schreibe.

"Loss jonn" hast Du immer gesagt, wenn Du Dich von mir verabschiedet hast. Wie gerne würde ich Dich jetzt anrufen, über Borussia quatschen oder über irgendwas...und dann sagst Du dann zum Schluss..."Loss jonn, Jung".

Weißt Du was das Schlimmste ist? Dass alles endgültig ist! So mancher denkt vielleicht, dass das Leben halt immer so weiter geht. Und viele - gottseidank - meiner Freunde haben noch beide Elternteile. Sie wissen gar nicht, wie es ist, wenn man plötzlich jemanden verliert, den man eigentlich zur "Basis" seines Lebens zählt.

Ach Papa, warum bist Du nicht mehr da? Warum mußtest Du so früh gehen?

Ich würde Dir so gerne von meinem Leben erzählen, von meinen Träumen. Würde mit Dir diskutieren wollen, so wie Vater und Sohn es tun. Aber ich sitze hier allein...ohne Dich. Das Leben geht weiter, ich weiss. Und ich habe wirklich ganz viele tolle Menschen um mich herum. Aber sie alle können Dich nicht ersetzen.

Papa, ich vermisse Dich.
Loss jonn!

Dein Sohn
Thomas

 

Sonntag, 27. April 2008

Der Flaschensammler

Von tom, 22:12

Es sollte unser erster Invincula-Besuch seit mindestens 3 Jahren sein. Anja und Aline hatten das „Comeback“ initiiert und so gings gestern um Punkt 22 Uhr in zwei Autos zur „I love Rock“ Party.

 
Kurz nach der Ankunft überraschte uns ein freundliches Plakat mit dem Angebot „3 Becks Gold für 6 Euro“. Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich bereits, dass wir im Laufe des Abends sehr häufig auf die Offerte zurückkommen würden.

 
Anja, übrigens die einzige von uns, die am Eingang persönlich begrüßt worden ist („Du bis et doch oder?“) sorgte dann regelmäßig für einen sauber aufgeräumten Tisch, indem sie sich mit dem Flaschensammler gut hielt. Da gabs sogar ein Schokoladenherz...

 
Und der Flaschensammler sollte noch sehr oft zu unserem Tisch zurückkehren! Man könnte vermuten, weil Anja ihn mit Schokoherzen lockte. Wohl eher aber wegen der Verzehrmenge von den goldigen Becksen...


Die Tanzfläche wurde natürlich auch ordentlich gerockt. Vorbildlich hier vor allem Elke und Christoph, letzterer übrigens ebenfalls Abnehmer von zahlreichen Becks-Bieren...und das, obwohl er mit Nachnamen Kölsch heißt...



Irgendwann gegen halb 4 wurde dann die gemütliche "Situation" an unserem Stehtisch durch eine selten dagewesene Hungerattacke von Anja gestört. Sie verriet es erst nur Schorsch...und später uns allen: "Ich will jetzt eine Pizza essen!"



Somit ging eine schöne Partynacht im Invincula zu Ende. Dass es dort wirklich gerockt hat, zeigt auch ein nettes kleines Video von Schorsch und mir, welches auf youtube zu bewundern ist. Hier der Link: de.youtube.com/watch

Zum Schluss ein großes Dankeschön an den Flaschensammler! Das war wirklich Schwerstarbeit!


 

Sonntag, 20. April 2008

Die Emotionen

Von tom, 21:21

Gestern in Düren, Freitag in Köln. Das Wochenende stand wieder ganz im Zeichen der Tour. Es waren beides wieder fantastische Abende. Colör war fantastisch. Das Publikum war fantastisch. Man fühlt dann eine ganze Menge Emotionen.

Man ist stolz...



Und nicht etwa arrogant...



...dann eher traurig...



...und trotzdem stark...



und optimistisch sowieso...

...und bodenständig simmer auch...



Also es war wieder so schön...schade, dass die Tour am Freitag mit dem Konzert in Bornheim zu Ende geht. Ich sach Euch jetzt schon, das wird mir alles sehr fehlen.  Aber Colör ist ja nicht alles im Leben, schließlich gibt es auch noch...die Wildecker Herzbuben:


Hello again!