Toms Weblog

Storys und Fotos aus meinem Leben


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Dienstag, 11. März 2014

De Torre

Von tom, 22:50

Vorgestern hat das De Torre für immer seine Tür abgeschlossen. Chefin Lily hat mir geschrieben. Sie ist schon weg aus De Haan. Und wie es aussieht, wird es keinen Nachfolger geben. Ich bin gerade wirklich traurig.



Seitdem ich Pintje trinken durfte, ging ich ins De Torre. Mit 15 war ich zum ersten Mal dort. Und von da an jeden Sommer. Irgendwie gibt es keine Kneipe auf der Welt, in der ich mich so wohlgefühlt habe wie dort. Ich möchte nicht wissen, wieviele Pintje ich getrunken habe, wieviele Spaghetti ich gegessen habe und wie oft DJ Karol für mich Michael Jackson gespielt hat. Übrigens ohne dass ich es mir jemals gewünscht hätte ;-)

So viele Erinnerungen. Mir kullert grad echt ein Tränchen runter. Irgendwie wird wieder ein Kapitel im Leben geschlossen.

So viele Erinnerungen....

Sommer 1998 - Das war legendär. Ich hatte mit Carsten für drei Wochen ein Apartement am Strand gemietet und wir waren 21 Tage am Stück jeden Abend im De Torre. Und Schorsch musste arbeiten und kam an allen drei Wochenenden aus Deutschland angereist :-)

Bauernlegen - dieses fiese Trinkspiel. Der erste Bauer darf bestellen, der zweite antrinken, der dritte ex-trinken, der vierte muss bezahlen. Ich glaube ich musste überdurchschnittlich oft austrinken :-) Aber wir haben so viel gelacht. Einmal bestellte Schredder eine Milch. Homogenisiert. Ich weiss nicht, wer die trinken musste. 

Portion gemengd - Standardbestellung von Olaf und mir zur späten Stunde. Ich weiss noch heute den Preis in belgischen Franken: 105 Francs. Ziemlich teuer für ein paar Käsewürfel und Salami. Aber immer lecker.

Die letzte Tram - in den 90ern ging es noch (fast) jeden Abend nach Ostende oder Blankenberge: irgendwann zwischen Mitternacht und 1 Uhr fuhr die letzte Tram. Vom Tisch aus beobachteten wir die Tramstation. "Da kommt die Tram - schnell!!" Und raus ging es.

Die Kellner - ob Olli, Björn, Tom und wie sie alle heißen. Wenn ich heute durch De Haan laufe und einen von ihnen treffe, dann müssen wir lachen. Ich erinnere mich, dass Björn einmal 500 DM falsch gewechselt hat und jede Menge Geld verloren hat dadurch. Wir haben spontan alle gesammelt und seinen Verlust ausgeglichen. Das muss auch 1998 gewesen sein. Chefin Lily sagte mir letzten Sommer noch, dass sie uns das nie vergessen hat.

Ute und Birgit - Freundschaften entstehen nicht zufällig. Das ist irgendwie auch Schicksal. Auch in diesem Fall: "Woher kennst Du Colör so gut?" Das wurde ich schon oft gefragt. "Vom Karneval?" Nein. Die Antwort lautet: aus dem De Torre. An der Theke. Natürlich.

Mein 30. Geburtstag - Kann mich nicht erinnern, dass jemals so viel getanzt wurde im De Torre. Natürlich ließ DJ Karol wieder Michael Jackson laufen.

So viele Erinnerungen...ich könnte ewig weiter schreiben...danke De Torre!! Danke für eine tolle Zeit! Kann nicht glauben, dass es vorbei ist.











Mittwoch, 27. Juni 2012

Das Pseudonym

Von tom, 22:34

Es war am letzten Wochenende. Freitag abend in einer Bar in Belgien. Auf dem Flatscreen war das Deutschland-Spiel gegen Griechenland gerade beendet und Phillip bestellte in seiner Euphorie über den Sieg zwei neue Kaltgetränke, obwohl mein Glas noch halb voll war.

Jedenfalls in diesem Moment kam ein Typ zu uns und quatschte uns halb auf flämisch, halb auf englisch an. Er meinte, dass die Deutschen wohl Europameister werden, weil es einfach die beste Mannschaft der EM wäre. Schlaues Kerlchen, dachte ich mir. Zumindest hatte er schon mal einen guten Start für ein Thekengespräch hingelegt. Doch den guten ersten Eindruck verspielte er schnell wieder, indem er wie ein Wasserfall zu labern begann. Gleichzeitig wechselte er das Fußballthema und wollte anderweitig sein offensichtlich unendliches Wissensspektrum los werden. In diesem Moment unterbrach ich ihn und reichte ihm mein neues Bier (ich hatte ja noch ein halbes) und damit überraschte ich ihn derart, dass er tatsächlich für einige Sekunden verstummte. Dann setzte er wieder an, reichte mir seine Hand und sagte „Johnny Prost“.

Aha. ‚Johnny heisst der Kerl‘ dachte ich. ‚So sieht der auch aus‘. Ich war natürlich höflich und machte es ihm gleich: „Tom.“ Und hob mein Glas „Prost!“.

Er reichte mir prompt seine Visitenkarte und ich las, dass er nicht etwa Johnny, sondern stattdessen Gianni hiess. Und ausserdem war das „Prost“ keine Nettigkeit! Das war sein Nachname! Der Kerl hiess tatsächlich „Gianni Proost“. Mit zwei O übrigens. Das nenne ich mal einen Namen! Respekt!

Die Visitenkarte war überdies aus Gold, was tatsächlich irgendwie beeindruckend war. Und natürlich dauerte es nicht lange bis Gianni einen neuerlichen Konversationsversuch in meine Richtung startete. Zum Glück verspürte ich just in diesem Moment einen nicht unerheblichen Harndrang – was wohl Phillips zügigem Bestellrhythmus zu verdanken war – und so verabschiedete ich mich auf das stille Örtchen.

Und als ich zurückkehrte war Gianni schon wieder verschwunden. Mir blieb nur seine goldene Visitenkarte. Und sollte ich jemals ein Pseudonym benötigen, ich weiss jetzt schon wie ich mich nennen werde!

In diesem Sinne: Proost!


Sonntag, 01. November 2009

Das Tempolimit

Von tom, 20:22

In Belgien herrscht ja bekanntlich Tempolimit 120. In der Theorie war mir das ja immer klar, nun wurde es mir auch auf praktische Weise veranschaulicht. Aber von vorne.

Ich war mit meinem "Trois Personnes"- Club, der ja eigentlich gar kein Club ist, an der schönen belgischen Küste. Dort marschierten wir u.a. 15 km am Strand entlang, um dann schließlich in Blankenberge drei extrem teure Frikandel-Spezial zu verzehren. Selbstverständlich mit Fritten, die wir parallel dazu verspeist haben.

Wir gehören alle drei nämlich zur Spezies der "Parallell-Esser", das haben wir auch beim Frühstück bemerkt, wo jeder von uns stets zwei verschiedene Brote gleichzeitig geschmiert hatte und parallell aß.

Auf dem Foto erkennt man auch ein paar sehr gesunde Beilagen (Tomaten, Apfelscheiben), die wir selbstverständlich ebenso parallell gegessen haben. Aber hier soll nicht der Eindruck entstehen, dass wir ein gesundes, sportliches Wochenende in Belgien verbracht hätten. Nein...so war es nicht, denn leider gehören wir auch zu der Spezies der Parallell-TRINKER...

Jupiler und Jenever gehören halt zusammen, vor allem bei dem wunderschönen Gesellschaftsspiel, dem wir uns am zweiten Abend unseres Aufenthaltes gewidmet hatten. Das Spiel trägt übrigens den treffenden Namen "Saufspiel". Sehr empfehlenswert!

Am nächsten Morgen, nach 10 Stunden ausgiebigem Schlaf und einem weiteren ausgiebigen parallell geführten Frühstück, ging es dann heimwärts auf die belgische Autobahn. Wie bereits erwähnt, gilt dort Tempo 120.

Bastian, bekanntlich ein entspannter Autofahrer, hielt sich mit einer gewissen Toleranz tatsächlich an das Tempolimit. Nach ca. 40 km Fahrstrecke entlud sich ein "Verdammter Mist" aus Bastians Mund. "Wat is?" frage ich als sein verantwortungsbewußter Beifahrer.

"Wir sind geblitzt worden!" - "Nä ne?!" - "Doch!" - "Wieviel hattest denn drauf?" - "135 oder so." - "Dat geht ja!"

Wir diskutieren die mögliche Höhe der Strafe und diverse juristische Fragen, als Bastian die Unterhaltung erneut mit einem "Verdammter Mist" (oder einem ähnlichen Ausdruck) unterbricht. Ein Polizeimotorrad war hinter unserem Wagen aufgetaucht, überholte uns schließlich und wies uns an, ihm zu folgen. Von hinten höre ich, wie Olaf lacht. Bastian verwendet abermals einen Ausdruck im Sinne von "Verdammter Mist" und ich mache parallell dazu eine Fotoaufnahme vom Polizeimotorrad:

Wir fahren schließlich von der Autobahn ab und halten an. Der Motoradpolizist kommt zu unserem Auto und fragt freundlich "ob wir deutsch sprechen?" Bastian erwidert ebenso freundlich "Ja!" Als ob das nicht offensichtlich ist bei einem deutschen Auto mit deutschem Nummernschild.

"Sie sind gefläscht worden!" sagt der Polizist. Er meint "geblitzt worden", aber wir verstehen ihn sofort. "Ich weiss" sagt Bastian. "138 km/h" sagt der Polizist, wobei er die Zahlen nacheinander aufsagt, also "Eins Drei Acht". Er erklärt uns, dass die Sache erledigt ist, wenn wir jetzt an Ort und Stelle 50 € zahlen. Ansonsten würde man uns die Weiterfahrt versagen. Und jetzt wurde es spannend. Bastian sagte "Ich hab nur noch 20 €".
"Ich hab gar nix mehr" sage ich.
Olaf: "Ich glaub ich hab auch nur noch 15 €"
"Können wir auch mit EC-Karte bezahlen?" fragt Bastian.
"Nein!" antwortet der freundliche Polizist.

Dann fing die große Sucherei an. Alles Kleingeld wurde zusammengekramt, aus Jackentasche, Handschuhfach etc. Und tatsächlich...mit Mühe und Not haben wir die 50 € zusammen bekommen. Hier seht Ihr den Polizist, wie er das Kleingeld zählt...

Bastian durfte dann noch mal einen Alkoholtest machen, selbstverständlich negativ, bevor wir dann weiterfahren durften. In Anbetracht der Tatsache, dass wir ein weiteres "gefläscht werden" nicht hätten bezahlen können, hielten wir uns für den Rest der Heimfahrt exakt an das vorgegebene Tempolimit.

"Verdammter Mist!"

 

Montag, 10. August 2009

Das Ritual

Von tom, 21:12

Ich habe da so ein Ritual. Wenn ich meinen Lieblingsort bereise, dann muss ich mindestens eine Stunde allein am Meer entlang spazieren, sonst fehlt mir was. Und irgendwann schmeiss ich mich dann irgendwo in die Dünen und lausche einfach nur dem Wasser & der Natur. Und dann fühle ich mich - auch das ist fast schon ein Ritual - einfach (und) glücklich.


Meist schließt sich dann ein weiteres Ritual an, nämlich dass ich in ein kleines Nickerchen entgleite, aus dem ich wenige Minuten später erwache und dann oben rechts in meinem Kopf den Akkustatus mit vollem Balken blinken sehe. Alle Sorgen sind augenblicklich weg - und ich fühle mich - so ungefähr wie er hier:

So ein Ritual ist echt was Schönes!

 

Sonntag, 15. März 2009

Die Fastenzeit

Von tom, 20:19

Zum 75.000sten Mal wurde mein Blog heute angeklickt...eine schöne kleine statistische Randnotiz, die mich dazu bewogen hat, noch mal einen Beitrag zu schreiben.

Der März ist für mich ja eigentlich so eine Art Zwischenmonat. Es ist Fastenzeit (an die ich mich NICHT halte...), man kann so manche Dinge etwas ruhiger angehen lassen...was nach den Karnevalswochen ja mal ganz gut tut. Und Kraft sammeln, bevor es im April dann wieder "feierlich" wird.

So verschlug es mich auch wieder einige Tage ans Meer. Nirgendwo kann ich meinen Akku so schnell und effektiv aufladen. Ein Spaziergang am Wasser...und ich spüre quasi im Minutentakt wie die Energie meinen Körper durchströmt und meinen Geist belebt. Herrlich!

An einem der beiden Meer-Wochenenden war auch der gute Olaf mit von der Partie. Während unserer 5 Stunden Wanderung wechselten sich nicht nur Ebbe und Flut, sondern auch unsere Gesprächsthemen munter ab (was für ne tolle Formulierung!). Und zwischendurch gabs ein Pintje und ein Mazoutje. Man soll ja auch in der Fastenzeit nicht vergessen, sich mal was leckeres zu gönnen.


Samstag, 30. August 2008

Der Sommer

Von tom, 12:58

Der Sommer ist zurück! Das passt hervorragend, denn heute werde ich ans Meer düsen. Ich verabschiede mich also auf diesem Wege mal für eine Woche. Bis demnääääächst!


Ich liebe diesen Ort...

Montag, 04. August 2008

Das Vereinslied

Von tom, 18:57

Um den heutigen Eintrag nachvollziehen zu können (was aber trotzdem schwer fallen könnte), muss ich vorschicken, dass ich derzeit an einer Bühnenperformance arbeite, in der ich mich quasi selbst parodiere. Ich spiele einen Karnevalspräsidenten einer kleinen Ein-Mann-KG, der auf der Bühne halt so ein paar Sachen aus seinem bescheidenen Leben berichtet.

Als ich nun letzte Woche ein paar Tage an der belgischen Küste verweilte, kam es auch zu dem ein oder anderen Zusammentreffen mit meinen Muckischwesterleins.

Die kleine KG sollte einen Namen bekommen. Ute hatte eine Idee: "KG Öwerm Bersch". Wir waren uns sofort einig. Dat is et!


Der Name war gefunden und wir waren damit "öwerm Bersch"

Als nächstes mußte ein Vereinslied her, das der kleine Präsident dann auf der Bühne immer wieder anstimmen kann. Ich erinnerte mich an eine bekannte Fußballhymne und so dichteten wir:

"Mir sin mit der KG Öwerm Bersch, Öwerm Beeeersch! Mir sin mit der KG Öwerm Bersch, Öwerm Beeersch!"

Das war ein perfekter Anfang! Aber es fehlte noch ein Schunkelteil. Uns fiel auf Anhieb jedoch nichts ein. War waren traurig und mußten teilweise weinen.


Ratlos und traurig "hingerm Bersch"

Dann, plötzlich, hatte Ute den Einfall:

"Doch die Jesellschaft läßt sich och nit lumpe, dat se mir jet pumpe, dat is janz normal"

Damit war das Lied vollendet...und die Freude groß:


Diese Jesellschaft is janz normal

Birgitt hatte dann schließlich den entscheidenden Einfall. So sang sie zwischen Hauptlied und Schunkelstrophe stets "e.V.", was die Gemeinnützigkeit der KG "Öwerm Bersch" in den Vordergrund stellen sollte. Ein genialer Einfall.

Das Vereinslied war nun fertig, es fehlte nur noch das Coverfoto für die Vereinsschallplatte:


KG Öwerm Bersch

Das Lied mußte dann natürlich sofort in aller Öffentlichkeit vorgetragen werden. Eine Anwohnerin am Fenster war unsere erste Zuhörerin, alles festgehalten auf de.youtube.com/watch

Weiteres zum Aufenthalt auch zu lesen auf www.coloer.de/uteschreibtkg.htm

Dreejmol Öwerm - Bersch, Öwerm - Bersch, Öwerm - Bersch!!!

Freitag, 16. Mai 2008

Der Schneewalzer

Von tom, 10:41

Queen Elisabeth habe ich letztes Wochenende leider verpasst (siehe letzten Eintrag), trotzdem hatten wir wunderbar wohltuende Pfingsttage im "schönsten Dorf von Flandern". Ich hatte mein Patenkind samt Familie in unser Häuschen eingeladen. Mia-Katharina fühlte sich sofort wohl...



Kleinere Probleme gab es nur am Strand, da Mia die äußerst sensiblen Füße ihres Vaters geerbt hat. Bei jedem Kontakt mit einem Sandkorn entfuhr ihr ein "Aua". Fitz und ich mußten mit allen Tricks arbeiten, bis Mia dann irgendwann endlich auch mal im Sand saß. Trotzdem war ihr Lieblingsplatz auf unserer Decke oder...noch besser...auf dem Rücken vom Daddy.



Aber auch Mia's kleiner Bruder war natürlich mit dabei. Phil ist jetzt vier Monate alt und...es ist nicht zu übersehen, dass er ein Sohn seines Vaters ist. Die Ähnlichkeit ist verblüffend. Allerdings trifft dies bisher nur auf Äußerlichkeiten zu. Denn ein Ur-Phil ist noch nicht zu entdecken, er ist immer total lieb und unbeschwert. Ein Prachtbaby!



An unserem Strandplatz stand der Nachwuchs naturgemäß im Vordergrund. Manchmal spielten aber auch die "Großen" die Hauptrolle, so z.B. als Stefan und Fitz den Schneewalzer in De Haan darstellten, festgehalten auf Foto und hier: de.youtube.com/watch



Danke des frühmorgendlichen Bus-Erlebnisses habe ich übrigens zu schätzen gelernt, dass es um 7 Uhr morgens am Meer am schönsten ist. Dann ist noch keine Menschenseele dort, die Farben sind wunderbar, die Luft ist klar, man spürt die Freiheit, die ewige Jugend des Meeres...das sind die kostbaren Momente des Lebens!



Mittwoch, 11. April 2007

Der Trainingsanzug

Von tom, 18:42

Wer mich kennt, der wird sich jetzt nicht wundern, wenn ich im heutigen Eintrag von meiner zweiten Geburtstagsparty berichte. Jawohl, am Samstag fand sie statt, im schönsten Ort der belgischen Küste, und in der besten Kneipe...im De Torre, von deren Homepage ich mir auch das erste Foto geklaut habe:

Geburtstagskuchen und "Happy Birthday" vom DJ

Es hatten sich so ca. 15 Gäste versammelt, darunter mein Bruderherz und seine Nadine, die an diesem Abend dermaßen vom Tanzfieber gepackt wurden...und nach 15 Jahren erstmals Linda und Dennis! Mit den beiden verbrachten wir (Vreni, Carsten und ich) seinerzeit die gemeinsamen Sommerurlaube in De Haan und am Samstag gabs das große Wiedersehen.


Vreni, Linda und Dennis. Der mit dem Hut, das bin ich...

Ein Wiedersehen gab es auch mit Ute und Birgit, allerdings nicht erst nach 15 Jahren, sondern nach 20 Stunden (ich erinnere mich dunkel an ein spätes Pintje am Freitag abend). Die beiden hatten mir ein eigengefertigtes Shirt geschenkt (siehe auch 1. Foto), und sich auch selbst mit einer Kopie ausgestattet, so dass wir als "Muckis" deutlich zu erkennen waren. Nur mein Hut war einzigartig, das wollte Birgit nicht auf sich beruhen lassen...


Drei Muckis haben sich lieb

Nun wurde es aber langsam Zeit, den Kuchen anzuschneiden. Das ebenfalls in Eigenfertigung gebackene Teil stellte übrigens einen Koffer dar und war ebenso wie die Shirts mit typischen Gemeinsamkeiten der Mucki/Baltamasar-Fraktion ausgeschmückt. Die Details weiter zu erklären, würde den Platz hier sprengen...obwohl "Rut is der Schlüssel" und "Können wir mit dem Schiff vorfahren!" sich erstmal sehr unspektakulär anhören. Aber dahinter stecken jeweils seeehr lange Geschichten.


"Teilen heißt der Koffer"

In der Zwischenzeit war übrigens die Tanzfläche eröffnet worden (von meinem Bruder) und DJ Karol legte für mich "Ein Stern" auf, das bei den deutschen Besucher im Lokal für einen wahren Run auf die Tanzfläche sorgte. Meine Tanzpartnerin war übrigens Linda, die mich während des Tanzes daran erinnerte, dass ich vor 15 Jahren immer einen grünen Trainingsanzug von Lotto getragen habe. Wie peinlich! (aber wahr)...


"Der Stern" wurde vorzeitig ausgeblendet...na dann...Foto!!!

Es gab auch Gäste, die nun schon zum zweiten Mal mit mir auf meinen runden Geburtstag anstoßen durften/wollten. Zum einen Tobias, der aber irgendwie auf keinem der Partyfotos abgebildet war und sein Bruder Bastian mitsamt seiner Claudia, die am späteren Abend übrigens noch höchst interessante Details über ihre Zukunft erfuhr.


Was für ein Foto!

Das letzte Bild ist heute für ein Actionfoto mit Vreni reserviert, das irgendwann im Laufe des Abends auf der Tanzfläche entstanden war. Wir wirbelten durchs De Torre...wie in alten Zeiten...eiinfach herrlich!


Zwei Partytiger unter sich

Montag, 09. Oktober 2006

das päckchen

Von tom, 17:04

man möchte solche momente einfangen, festhalten und in ein paket packen. oder besser in ein päckchen, damit mans immer mitnehmen kann. mit "solche momente" meine ich den gestrigen sonntag. habe einen herrlichen tag am meer verbracht, hab den wellen zugeschaut und das beste buch meines lebens gelesen.

aber das wochenende war ingesamt sehr schön. freitag abend in de haan angekommen, haben wir einen uno- und tabu-spieleabend eingelegt. samstag vormittag verlangte sven, dass ich mit ihm mit den walkietalkies spielen. "kein problem" sag ich, ohne zu wissen, was das für walkietalkies sind...


so bin ich tatsächlich durch de haan gelaufen!!!

am mittag gings zum hotel rubens "tach" sagen. benji, der hund, freute sich offensichtlich besonders mich zu sehen und begrüßte mich, wie es nur ein hund kann...


so sagen hunde "hallo"

laura hatte wieder nur blödsinn im kopf und verkleidete sich als karnevalistischer glöckner von notre dam...oder so was in der art.


die brille ist was klein, aber ansonsten: tolles kostüm!

abends gings - natürlich - zum de torre. da ich bis april wohl nicht mehr nach de haan fahren werde, war das quasi der abschiedsabend. hab dann mal der crew tschüss gesagt und ein paar letzte pintje getrunken als plötzlich - ich denk an nichts schlimmes - et rosi im trachtenlook die kneipe betritt...


rosi mit einem musikvorschlag für den dj

ich so "wie siehts du denn aus?". rosi antwortet "hab ich nur für dich angezogen!". da war ich platt....und die anderen gäste im lokal übrigens auch. da mußte natürlich dann doch noch ein pintje mehr getrunken werden und der dj legte passend dazu die scissor sisters in den player...leider kein colörado.

sonntag war dann der oben beschriebene tag am meer, der mich derart in den bann zog, dass ich sogar zum sonnenuntergang noch mal hin fuhr und anschließend ein paar nette aufnahmen machen konnte....die leg ich dann in das päckchen rein...bevor ichs verschnüre...


die gezeiten hinterlassen spuren am strand...


Dienstag, 12. September 2006

der esel

Von tom, 19:06

der ein oder andere von euch könnte beim titel "der esel" vielleicht vermuten, dass es in dem heutigen eintrag um meine latent vorhandene tollpatschigkeit geht...und tatsächlich: ihr habt recht! zumindest zu 50%.

alles fing damit an, dass colörchen ute mir am sonntag um 17.36 uhr eine sms schrieb und kund tat, dass sie soeben in de haan eingetroffen ist. im gleichen moment wurde mir klar, dass ich meine für montag früh 05.30 uhr angesetzte rückfahrt abschreiben konnte.


abends im de torre: jenever mit stefan und peter

bekanntlich war es mein dritter detorre-abend in folge und so verwunderte es nicht, dass ich sogar dem personal inzwischen ans herz gewachsen war. so unterhielt ich mich länger mit anita, die gerade frei hatte.


stammgast und crew-mitglied

anita hatte von chefin lili, die sonntag aus ihrem griechenland urlaub zurückgekehrt war, einen stofftier-esel geschenk bekommen. der esel und ich, wir hatten sofort eine freundschaftliche basis gefunden.


zwei esel, die sich mögen

ein esel war ich dann auch, als ich mir ein glas bier über meine hose geschüttet hatte....typisch. aber da gibts schlimmeres, zum beispiel, wenn einem die fotokamera kaputt gehen würde...(dazu später mehr)...

anita holte mir jedenfalls sofort handtücher zum abtrocknen und so konnte ich mir zumindest sofort helfen. zum dank gabs für anita ein küsschen.


e bützje für anita

nachdem wir dem (stofftier)esel dann einen namen gegeben hatten - nämlich bob - kümmerte ich mich dann wieder um unsere gruppe. ich bin noch gar nicht drauf eingegangen, wer alles dabei war (und hab auch leider kein gemeinschaftsfoto gemacht), also: vreni, stefan, ute, peter, rosi, sigrid u mann, natascha und harry "fahr schon mal den wagen vor".

als ich zu unserem tisch zurückkehre, sehe ich ute, wie sie ein werbeplakat küßt...


 da ist der peter einmal nicht in der nähe...

irgendwann gegen halb 2 (ich erinnere noch mal daran, dass ich eigentlich um halb 6 zur heimfahrt aufbrechen wollte...) ließen wir das detorre dann hinter uns und steuerten richtung cocktailbar. natürlich nicht, ohne noch ein foto zu machen.


die fassade vom de torre

auf dem weg dorthin wars mal wieder sehr lustig. ute und ich mußten natürlich ein obligatorischen foto auf den tramschienen machen. beim anblick des fotos fällt mir mal wieder auf, dass ute und ich wohl den gleichen zahnarzt haben...


zeigen gerne zähne: ute & tom

das war dann übrigens auch das letzte foto meiner kamera. bei der nächsten aufnahme, die ich machen wollte, fiel mir das edle teil nämlich aus der hand und knallte mit ausgefahrenem objektiv auf harten belgischen boden. spätestens jetzt dürfte klar sein, warum dieser eintrag "der esel" heißt...naja, es gibt schlimmeres...und so bleibt der abend trotzdem in sehr guter erinnerung (es ging übrigens noch bis kurz vor 3)...



Montag, 11. September 2006

der mond

Von tom, 16:52

bekanntlich hab ich eine ziemlich große affinität für fröhliche abende unter menschen. das hab ich am wochenende mal wieder extreeemst umgesetzt und war freitag, samstag und sonntag der treueste gast im detorre in de haan.

eigentlich wollte ich freitag nur kurz hin "um die lage zu checken" aber dann kam et rosi und wollte unbedingt an diesem abend den aspirintod sterben.


e pintje mit rosi (foto ist aber von samstag)

etwas später lernte ich dann wilfried kennen. er glaubte nicht, dass ich aus deutschland komme und weigerte sich penetrant, mit mir englisch zu sprechen (das ist meine standardsprache, weil ich mit flämisch überfordert bin). erst der kellner konnte ihn davon überzeugen, dass ich kein belgier bin.


der skeptische wilfried und der entzückende tom

mit evelin und hanne verbrachte ich dann auch einige zeit am tisch. wir sprachen über robbie williams, vergifteten käse und darüber, dass ich auf fotos nicht so viel zähne zeigen soll. findet ihr das auch?


weniger zähne, tom!!!

auch mit anita gabs dann noch ein foto. die ausführliche unterhaltung zwischen uns folgte dann aber erst am sonntag (dazu mehr morgen in der neuen story "der esel").


das letzte bild am freitag abend

samstag abend hiess es dann "the same procedere as last day"...wieder landete ich im de torre. diesmal mit noch besserer laune, da wir einen super tag am meer hatten und ich dort so ganz nebenbei einen venezuela besuch für märz 2007 klar gemacht habe.


nä, wat bin ich blass nevve dä wim

wim verbringt den winter komplett in venezuela...auf der isla margaritha...und soll mir da im nächsten jahr kite-surfen beibringen. das wird dann wohl die größte herausforderung seiner bisherigen surfer-karriere...

draußen glänzte währenddessen der mond - oder wie rosi sagt "die säufersonne" - in bläulichem licht. sofort kam mir der gedanke, dass das kein zufall sein kann. ich sag nur "blue moon"!!!


blue moon ist immer unter uns

to be continued

Donnerstag, 31. August 2006

der raubvogel

Von tom, 22:09

momentan bin ich in de haan. nach ueber vier wochen hab ich ming mam noch mal wiedergesehen. gestern war ein schoener tag,wir waren am strand. abends hat mam lecker gekocht und nacher gabs nen (halben) jenever...

heut abend waren sabiene und bruno zu gast bei uns. weil die kinder morgen den ersten schultag haben, konnten sie nicht allzu lang bleiben. aber es war wieder sehr schoen. sabien, die regelmaessig mein weblog hier besucht, war bestens informiert ueber mich (besser als meine mama) und sie klaerte mich auch ueber die bedeutung des namens von unserem boot "visarend" auf: vis heisst fisch (das haette ich wissen muessen) und arend heisst raubvogel. visarend waer also quasi der perfekte name fuer unseren schorsch, der ja schon mal gern mit seiner angel auf fischjagd geht...



oben: lecker essen / unten: laura und mama

schorsch hat uebrigens heut gebutstag. ich weiss dass in welldorf gerade gross gefeiert wird; leider kann ich nicht dabei sein, aber ich hab mir gerade ein pintje auf das geburtstagskind bestellt und bin der einzige hier im internetcafe in de haan, der ein bierchen trinkt. happy birthday und alles gute schorsch, du raubvogel!


strand in de haan am donnerstag abend

Dienstag, 11. Juli 2006

der 3. platz

Von tom, 18:50

am samstag hat die deutsche nation wieder gespannt vor dem fernseher gesessen, als es für unsere klinsmänner im kleinen finale um platz 3 der welt ging. obwohl ich mich nicht auf deutschem boden befand, ließ ich mir das spiel natürlich nicht entgehen.


besuchten mich im ferienhaus: birgit, ute und nick


und auch peter und michael (und nochmal nick) waren dabei)

während dem spiel diskutierte ich mit peter und michael auf fachlich höchstem niveau über das fußballspiel und über unser nationalteam. allerdings konnte sich auch ute nicht zurückhalten und äußerte sich insbesondere über das "äußere" der deutschen und portugiesischen spieler: z.b. "der figo ist häßlich".


wenn man mit frauen fußball guckt, muss man viel trinken :-)

als dann das spiel zu ende war, waren wir natürlich alle sehr glücklich über den sieg und stolz auf unser team. und eins war sofort für uns klar: klinsi muss bundestrainer bleiben. eine von mir initierte unterschriftenaktion war dann ein großer erfolg...wie man sieht:


wer ist eigentlich paul (wodarczak)???

als olli kahn vor dem zdf-mikrofon seinen rücktritt bekannt gab, kamen birgit und mir spontan die tränen. diesen bewegenden moment mußten wir auf foto festhalten:


auf dem foto sind die tränen schon getrocknet

nun denn. jetzt ist die weltmeisterschaft endgültig vorbei. ein bißchen schade ist es schon oder? von mir aus hätten sie das turnier noch mal zwei wochen verlängern können. aber naja, wir können doch sehr sehr glücklich mit dem abschneiden unseres teams sein. und an dieser stelle möchte ich DANKE sagen. danke an klinsi und sein ganzes team für diese weltmeisterschaft. und danke an franz beckenbauer, dass er die wm überhaupt erst nach deutschland geholt hat. DANKE

 
"danke" heißt merci

Donnerstag, 08. Juni 2006

die marlies

Von tom, 22:47

etwas verspätet folgt jetzt mein dritter teil vom letzten wochenende...

am sonntag haben wir einen herrlichen tag am strand verbracht. ich hatte zwar nen ziemlich dicken schädel vom tequila, aber die frische meeresluft tat enorm gut. gegen nachmittag starteten wir dann die "boccia olympiade". anfangs als totaler spaß angesetzt, entwickelte sich großer ehrgeiz bei den einzelnen mitstreitern.


andreas wirft sich zum sieg

wir hatten soviel spaß, dass wir den ganzen strand mit unserem boccia-spektakel unterhielten. vor dem finale gabs sogar die nationalhymne und bei der siegerehrung gab es ein treppchen und echte medaillen. und was für geräusche die cheerleader bei uns so von sich ließen, das lasse ich hier mal unkommentiert...:-)


ein action bild

andreas wurde schließlich der große sieger und holte die goldmedaille. silber ging an helga und bronze an willi "the snake" schüller.

am abend wurde zur feier des tages ein grillfest bei uns organisiert. als gäste waren sabine, bruno und laura dabei.


leckere sachen vom grill

laura war mit einer fast lebensgroßen puppe zu gast. dabei mußte "marlies" an dem abend ziemlich viel mitmachen und ihr wurde tänzerisch und konditionell extrem viel abverlangt.


marlies und laura

aber auch sabine mußte ihr tanztalent zeigen und gab eine vorstellung mit ihrer tochter.


dancing hotel rubens

währenddessen unterhielt ich mich mit marlies über mein versagen bei der boccia-olympiade...


marlies mit modischer brille und tom ohne brille

es war jedenfalls ein super lustiger abend, nein, ein super lustiger tag. wir haben tränen gelacht.

nun steht ja schon das nächste wochenende vor der tür...und der start der wm...ich freu mich!!!!