Toms Weblog

Storys und Fotos aus meinem Leben


Dienstag, 11. März 2014

De Torre

Von tom, 22:50

Vorgestern hat das De Torre für immer seine Tür abgeschlossen. Chefin Lily hat mir geschrieben. Sie ist schon weg aus De Haan. Und wie es aussieht, wird es keinen Nachfolger geben. Ich bin gerade wirklich traurig.



Seitdem ich Pintje trinken durfte, ging ich ins De Torre. Mit 15 war ich zum ersten Mal dort. Und von da an jeden Sommer. Irgendwie gibt es keine Kneipe auf der Welt, in der ich mich so wohlgefühlt habe wie dort. Ich möchte nicht wissen, wieviele Pintje ich getrunken habe, wieviele Spaghetti ich gegessen habe und wie oft DJ Karol für mich Michael Jackson gespielt hat. Übrigens ohne dass ich es mir jemals gewünscht hätte ;-)

So viele Erinnerungen. Mir kullert grad echt ein Tränchen runter. Irgendwie wird wieder ein Kapitel im Leben geschlossen.

So viele Erinnerungen....

Sommer 1998 - Das war legendär. Ich hatte mit Carsten für drei Wochen ein Apartement am Strand gemietet und wir waren 21 Tage am Stück jeden Abend im De Torre. Und Schorsch musste arbeiten und kam an allen drei Wochenenden aus Deutschland angereist :-)

Bauernlegen - dieses fiese Trinkspiel. Der erste Bauer darf bestellen, der zweite antrinken, der dritte ex-trinken, der vierte muss bezahlen. Ich glaube ich musste überdurchschnittlich oft austrinken :-) Aber wir haben so viel gelacht. Einmal bestellte Schredder eine Milch. Homogenisiert. Ich weiss nicht, wer die trinken musste. 

Portion gemengd - Standardbestellung von Olaf und mir zur späten Stunde. Ich weiss noch heute den Preis in belgischen Franken: 105 Francs. Ziemlich teuer für ein paar Käsewürfel und Salami. Aber immer lecker.

Die letzte Tram - in den 90ern ging es noch (fast) jeden Abend nach Ostende oder Blankenberge: irgendwann zwischen Mitternacht und 1 Uhr fuhr die letzte Tram. Vom Tisch aus beobachteten wir die Tramstation. "Da kommt die Tram - schnell!!" Und raus ging es.

Die Kellner - ob Olli, Björn, Tom und wie sie alle heißen. Wenn ich heute durch De Haan laufe und einen von ihnen treffe, dann müssen wir lachen. Ich erinnere mich, dass Björn einmal 500 DM falsch gewechselt hat und jede Menge Geld verloren hat dadurch. Wir haben spontan alle gesammelt und seinen Verlust ausgeglichen. Das muss auch 1998 gewesen sein. Chefin Lily sagte mir letzten Sommer noch, dass sie uns das nie vergessen hat.

Ute und Birgit - Freundschaften entstehen nicht zufällig. Das ist irgendwie auch Schicksal. Auch in diesem Fall: "Woher kennst Du Colör so gut?" Das wurde ich schon oft gefragt. "Vom Karneval?" Nein. Die Antwort lautet: aus dem De Torre. An der Theke. Natürlich.

Mein 30. Geburtstag - Kann mich nicht erinnern, dass jemals so viel getanzt wurde im De Torre. Natürlich ließ DJ Karol wieder Michael Jackson laufen.

So viele Erinnerungen...ich könnte ewig weiter schreiben...danke De Torre!! Danke für eine tolle Zeit! Kann nicht glauben, dass es vorbei ist.











Dienstag, 17. Juli 2012

Die Winter-Wetter-Fee

Von tom, 22:20

Wat man im Netz nit alles findet?! Ich google grad nach dem Wetterbericht (in Hoffnung auf Ankunft des Sommers) da stoße ich auf einen Bewerbungsaufruf vom DRESDEN FERNSEHEN, wo man "wieder die Winter-Wetter-Fee" sucht. Kein Witz!

Die haben den Sommer schon abgehakt die Dresdner. Die wollen wahrscheinlich ihren Christstollen schon vermarkten. Der kütt doch us Dresden oder?

Ich hab dann weiter gelesen: "Du möchtest gern im Fernsehen Karriere machen? Du bist mindestens 18 Jahre alt, attraktiv, dynamisch, wind-, schnee- und wasserbeständig, besitzt einen Pkw-Führerschein und möchtest dich gern vor der Kamera unter Beweis stellen?! Dann bewirb' dich als Winter-Wetter-Fee!"

Also dat trifft ja alles auf mich zu...höhö... Ich überlege, ob ich mich bewerben soll.

Nein.
Noch nicht.
Ich geb dem Sommer noch eine Chance. Bis Ende Juli.
Dann gebe ich auf. Und werde die Winter-Wetter-Fee!

Mittwoch, 27. Juni 2012

Das Pseudonym

Von tom, 22:34

Es war am letzten Wochenende. Freitag abend in einer Bar in Belgien. Auf dem Flatscreen war das Deutschland-Spiel gegen Griechenland gerade beendet und Phillip bestellte in seiner Euphorie über den Sieg zwei neue Kaltgetränke, obwohl mein Glas noch halb voll war.

Jedenfalls in diesem Moment kam ein Typ zu uns und quatschte uns halb auf flämisch, halb auf englisch an. Er meinte, dass die Deutschen wohl Europameister werden, weil es einfach die beste Mannschaft der EM wäre. Schlaues Kerlchen, dachte ich mir. Zumindest hatte er schon mal einen guten Start für ein Thekengespräch hingelegt. Doch den guten ersten Eindruck verspielte er schnell wieder, indem er wie ein Wasserfall zu labern begann. Gleichzeitig wechselte er das Fußballthema und wollte anderweitig sein offensichtlich unendliches Wissensspektrum los werden. In diesem Moment unterbrach ich ihn und reichte ihm mein neues Bier (ich hatte ja noch ein halbes) und damit überraschte ich ihn derart, dass er tatsächlich für einige Sekunden verstummte. Dann setzte er wieder an, reichte mir seine Hand und sagte „Johnny Prost“.

Aha. ‚Johnny heisst der Kerl‘ dachte ich. ‚So sieht der auch aus‘. Ich war natürlich höflich und machte es ihm gleich: „Tom.“ Und hob mein Glas „Prost!“.

Er reichte mir prompt seine Visitenkarte und ich las, dass er nicht etwa Johnny, sondern stattdessen Gianni hiess. Und ausserdem war das „Prost“ keine Nettigkeit! Das war sein Nachname! Der Kerl hiess tatsächlich „Gianni Proost“. Mit zwei O übrigens. Das nenne ich mal einen Namen! Respekt!

Die Visitenkarte war überdies aus Gold, was tatsächlich irgendwie beeindruckend war. Und natürlich dauerte es nicht lange bis Gianni einen neuerlichen Konversationsversuch in meine Richtung startete. Zum Glück verspürte ich just in diesem Moment einen nicht unerheblichen Harndrang – was wohl Phillips zügigem Bestellrhythmus zu verdanken war – und so verabschiedete ich mich auf das stille Örtchen.

Und als ich zurückkehrte war Gianni schon wieder verschwunden. Mir blieb nur seine goldene Visitenkarte. Und sollte ich jemals ein Pseudonym benötigen, ich weiss jetzt schon wie ich mich nennen werde!

In diesem Sinne: Proost!


Mittwoch, 20. Juni 2012

Das Salz

Von tom, 18:22

Irgendwie hat Facebook alles verändert oder? Also jetzt nit alles. Man braucht immer noch Klopapier, wenn man op dä Klo muss. Die Milch für den Kaffee kommt immer noch ausm Kühlschrank bzw. direkt von der Kuh. Und Nudeln brauchen Salz!

Und doch, man muss es so sagen, hat Facebook vieles verändert. Man hat jetzt irjendwie viel mehr "Freunde" als früher. Und et "gefällt" einem auf einmal alles mögliche. Und wenn ich auch als Kind nie gut "teilen" konnte...jetz kann ich et!!!

Wat sich auch verändert hat: mein Schreibverhalten für diesen schönen Blog. Früher hab ich regelmäßig irgendwat hier veröffentlicht, ein paar Fotos dazu und eine kleine Schlusspointe. Und fertig war der Blog-Eintrag. Und heute...da "postet" man. Bei Facebook. Ich auch.

Aber man muss ja nit alles über den Haufen werfen. Also schreib ich jetzt noch mal was. Ausserhalb vom sozialen Netzwerk. Hier rein!

Dat Marie-Luise Nikuta kommt z.B. auch ohne Facebook durch et Leben. Sie hat am Samstag wieder in kleiner Runde ihr Lied "Manchmol bovve manchmol unge" gesungen. Das Lied geht unter die Haut. Marie-Luise verbindet man immer mit den Mottoliedern der Karnevalssession, aber sie trifft auch die ruhigen Töne, und damit mitten ins Herz. Am Samstag sang sie für unseren Freund Bernie Bass, der seinen 80. Geburtstag feierte. 



Hat der Bernie keinen schönen Orden?!! Stundenlang hab ich da dran gebastelt. Ich hab jetzt noch soviel Kleber an de Finger!!!

Marie-Luise hat mir gezeigt, wo das wahre Leben stattfindet. Nit virtuell, sondern da wo man sich an die Hand nimmt, von Mensch zu Mensch. Sich berührt. Einfach so. Miteinander lacht. Tanzt. Lebt.



Un manchmol bes de bovve



manchmol unge.



Hoffentlich öfter "bovve"! In diesem Sinne, jetzt Laptop aus für heute! Ich koch mir ein paar Nudeln. Mit Salz.

Mittwoch, 18. Mai 2011

Der Superheld

Von tom, 12:03

Gestern abend 20.30 Uhr. Nach einem Plausch übern Gartenzaun hatte ich mich spontan mit meinen Nachbarn zum KUBB-Spiel verabredet. Also ging ich in die Garage, um das Spiel zu holen (das ist so ein Spiel mit Holzteilen). In dem Moment höre ich ein ganz leises süßes kleines Geräusch aus der Garage.

Ich sage zu Judith "Hörst Du das?"

Wir waren ganz leise.

Dann hörte ich es zum zweiten Mal, diesmal etwas lauter. Und dann war es ganz klar...ein Miauuuu!

Irgendwo hatte sich ein kleines Kätzchen verirrt und miaute inzwischen ganz laut.

Ich zog mein Superhelden-Kostüm an (also zumindest in meiner Phantasie) und befreite das süße kleine Garagenkätzchen aus ihrer mißlichen Lage.



Das süße Kätzchen war offensichtlich sehr glücklich über die Befreiung und folgte uns ab sofort auf Schritt und Tritt.

Ines stellte dann erstmal das Geschlecht fest: "Es ist ein Kater" und ich fragte mich, warum das jetzt direkt so wichtig ist. Aber Frauen gucken nach so was.

Nach einer ausgiebigen Katzenmahlzeit und ca. 200 ml Wasser war unser "Bob" (wir nannten ihn Bob, so wie den Baumeister, passt ja zu Garagenkätzchen) dann wieder quitschfidel und schaute uns beim Kubbspielen zu.

Und wir (Judith, Ines, Christian u. ich) genehmigten uns ein Erfrischungsgetränk auf die Rettungstat.

Mir fehlt jetzt eigentlich nur noch ein Name (als Superheld). Wie wärs mit "Cat-Man"?

Mittwoch, 30. März 2011

Der Maurermeister

Von tom, 16:59

Ich bin ja der Ansicht, dass man dann und wann einmal dem Alltag entfliehen muss. Sonst wird dat Leben doch langweilig. So waren wir jetzt einfach mal für ein verlängertes Wochenende im schönen Sölden zum Skifahren.



Die Gruppe war perfekt zusammengestellt (von links nach rechts):
> Bastian, der Fahrer
> Schorsch, der Navigator
> Tom, der Organisator
> Bardon, der Holzwurm

Der Holzwurm war aber auch unser Skiführer, schließlich kennt er jede Piste in und auswendig. Kein Wunder, wenn man als Kind schon mal drei Wochen am Stück in Sölden Urlaub gemacht hat, wie wir erfuhren.

Die Tour startete schon auf der Hinfahrt sehr spektakulär. So wären wir fast liegengeblieben, da das hochmoderne Navigationsgerät nicht in der Lage war, uns zu einer Tankstelle zu führen, die auch morgens um 5 Uhr geöffnet hatte. Mit 2 Liter Rest im Tank erreichten wir dann endlich die dringend gesuchte Tankstelle und konnten weiterfahren, um dann in Rekordzeit das Ziel in Sölden zu erreichen.

Bei Familie Gstrein checkte dann ein Maurermeister (ich) und seine drei Gesellen ein. Unsere Pension befand sich direkt an der Piste, ein Traum. Es ging also direkt auf die Bretter und nach kurzer Zeit zum ersten Einkehrschwung an Bubis Schihütte:



Die Anzahl der Einkehrschwünge des ersten Tages häuften sich dann derart, dass der Maurermeister leichte Probleme beim Besteigen eines Sesselliftes bekam. Aber das soll hier nicht weiter zum Thema gemacht werden. Es war schon so peinlich genug.

Peinlich war auch die Müdigkeitsattacke vom Holzwurm am Abend. Aber gottseidank sind wir total liebenswerte Freunde, die ihn auch ganz in Ruhe schlafen ließen, wie man auf dem nächsten Foto erkennen kann...



Die Ereignisse des zweiten und dritten Tages erspare ich mir, denn wer will schon etwas von Verdauungsproblemen in 3.200 Metern Höhe hören.

Die Sölden-Tour 2011 hinterliess jedenfalls einen derart guten Eindruck, dass wir nächstes Jahr wieder unsere Zelte dort im Ötztal aufschlagen werden. Der Fahrer, der Navigator und der Holzwurm waren sich einig. Und der Maurermeister sowieso.

Samstag, 05. Februar 2011

Die letzte Sitzung

Von tom, 15:07

Eigentlich bin ich ja während der Session permanent selbst im Einsatz, entweder als Präsident (Bütt) oder Präsident (KG). Wenn dann mal ein Freitag frei ist, dann is et natürlich auch mal schön. Da kann man dann auch mal als "ganz normaler Gast" eine Sitzung besuchen. So ging es kürzlich nach Borschemich (dort gibt es nämlich eine ganz süße Tanztrainerin). Zusammen mit Giraffenfreund Tobias ergatterten wir die einzigen beiden Stehplätze im Saal. Perfekt.



Das erste Bier (Kölsch aus Altbiergläsern) schmeckte gut, aber dann der Schock. Die Kellnerin mißachtete uns an unserem Stehtisch. Und als wir dann auch noch ein Schild an der Wand sahen, wurde uns Angst und Bange.



Aber wie immer im Leben: man muss das Kleingedruckte lesen. Das stand was von Jugendlichen. Aber Tobi ist ja schon weit über 30 und ich bin auch schon 24. Von daher wars kein Problem und plötzlich stand die Kellnerin vor uns. Geht doch.

Habe ihr dann mein Lieblings-Filmzitat ins Ohr geflüstert "Petra..." so war ihr Name. "wir wollen hier auf nette Art, ein Vermögen los werden". Von da an wurden wir regelmäßig mit Kaltgetränken bedient und die allgemeine Stimmung im Saal erreichte - auch dank Petra - langsam aber sicher Betriebstemperatur.




Doch dann betrübte etwas unsere Stimmung: wieder ein Plakat. Da stand drauf, dass die Veranstaltung zum letzten Mal in dem Ort stattfinden würde. Schließlich muss Borschemich dem Tagebau Garzweiler weichen und wird abgebaggert. Das machte uns dann doch etwas traurig. Das meine ich jetzt ausnahmsweise mal so ganz ohne Ironie.



Aber Tobi kombinierte schnell "Wenn es ein Alt-Borschemich gibt, dann muss es doch auch ein Neu-Borschemich geben". Diese These wurde durch ortskundige Besucher bestätigt und so war die gute Stimmung wiederhergestellt.

Für unsere Verdienste am Stehtisch erhielten wir dann noch den Hausorden des Elferrates und verabschiedeten uns zum letzten Mal von Petra...und Alt-Borschemich. Alaaf!


Montag, 31. Januar 2011

Das Erbstück

Von tom, 18:13

Gestern war ich bei Bata Ilic aufm Geburtstag.

Also....nicht der echte Bata. Oder irgendwie doch. Denn keiner ist mehr Bata als Goran. Goran hatte also Geburtstag. Und hat niemanden dazu eingeladen. Wir sind aber trotzdem gekommen und für Goran wars dann der "schönste Geburtstag in meinem Leben".

Das Blöde: wenn man sonntags Geburtstag feiert, gibt es erstmal nur Kaffee und Kuchen. Aber gut...später gabs dann noch Bier, Wodka, Krummer....und Bata sang - natürlich "Michaela". Und es wurde tausendfach angestoßen mit den schönstklingenden Gläsern allerzeiten...einem Erbstück, für das der Erblasser wohl seinerzeit sterben mußte...so sehr verliebte ich mich in die Gläser und deren Klang.




Es war übrigens doppelt hart für mich, denn am Vorabend lag ich nicht etwa um 22 Uhr um Bett. Nein...et is schließlich SESSION. Da traf ich u.a. auf die drei "Söck" und die liessen mich von ihrem aktuellen Sessionsgetränk probieren: Mariacron-Sprite!!! Lecker! Kann ich nur empfehlen...



Übrigens: hier im Weblog herrscht derzeit wenig Aktualität...sorry...aber ich muss ja meine Heimatseite vom "Präsidenten" pflegen...da steht jede Woche was Neues in der Galerie. Also klickt mal drauf www.thomasbeys.de

Oder man sieht sich bei Facebook. Oder in echt.

Dienstag, 16. November 2010

Die PM

Von tom, 19:39

Na Gottseidank! Endlich hat sie begonnen, die neue Session. Man sacht ja auch "fünfte Jahreszeit", wobei ich diesen Begriff seltsam finde. Dann schon eher "die Zeit, in der man öfter als sonst in der PM landet".

Für die Nicht-Jülicher: die PM ist das legendäre Nachtlokal hier in meiner Heimat, welches als Anlaufstätte für alle Karnevalisten gilt. Oder eher "Auslaufstätte". Das besondere Highlight ist dann und wann auch der Verzehr von einem unvergleichlich leckeren PM-Steak, welches mein Freund Guido (der Koch mit dem langen Schwanz) so vorzüglich zubereitet wie kein anderer.

Ein häufiger Gast in der PM ist übrigens der Prinzengardist Herbert, der mir insofern schon seit Jahren auffiel, als dass er der einzige mir bekannte Mensch in Jülich ist, der noch größer ist als ich. Schön, wenn man mal der Kleinste auf einem Foto ist:




Naja, in diesem Sinne jedenfalls...
Alaaf zusammen!
Euch allen eine schöne Session 2010/2011!
Ich hoffe man sieht sich...
in der PM!

Donnerstag, 19. August 2010

Der Olaf

Von tom, 17:44

Es ist ja immer so eine Sache. Wenn man jemanden als Trauzeugen auswählt, dann hat das ja (unter anderem) mit Vertrauen zu tun. Seltsam ist allerdings, dass der Trauzeuge ab Ernennung zu eben diesem zum permanenten Lügenbold mutiert. Jedenfalls wenn es um Junggesellenabschied und Überraschungen für die Hochzeit geht.

So hatte ich mich für besagten Samstag eigentlich mit Olaf zum Sport verabredet. "Ich hol Dich um 13.30 Uhr ab!" hatte ich ihm gesagt.

Das war auch gar nicht gelogen. Es war halt nur so, dass ich dann mit 13 seiner Kumpels in der Haustür stand, um ihn zu seinem Junggesellenabschied abzuholen.

Und theoretisch war auch die Aussage "Wir gehen zum Sport" keine echte Lüge, denn die erste Station des Tages führte uns nach Mechernich zum Paintball-Spielen. Wat für ne Gaudi!



Über einen Zeitraum von insgesamt vier Stunden ging es in zwei Teams gegeneinander, wobei Olaf als "Springer" abwechselnd auf beiden Seiten agieren durfte.

In so einem Paintball-Spiel ist jedenfalls echt Adrenalin drin. Und auch wenn man keinen Marathon läuft während einer Spielrunde: man kann es tatsächlich als Sport ansehen, jedenfalls wenn man nach den verschwitzen Klamotten urteilt.

Ein schöner Nebeneffekt: mit jedem Treffer sichert man sich ein vorübergehendes Andenken an den Tag in Form eines netten "blauen Fleckes". Dabei fiel mir auf, dass manch einer von uns hämatom-anfälliger war als andere.

Aber zurück zum eigentlichen Junggesellenabschied. Der gemütliche Teil vollzog sich dann nämlich in Köln-Ehrenfeld und später in einem Lokal, in dem unser Bräutigam noch nie zuvor gewesen war. Und diese kulturelle Lücke mußte natürlich kurz vor der Hochzeit noch geschlossen werden. Also gings ins legendäre Wiener Steffie!



Die Hämatome waren inzwischen vergessen (und wurden höchstens noch mit einem Autogramm des Verursachers verziert) und die ersten drei Kölsch-Fässer waren auch intus, als ich mit meinem kroatischen (oder ist er doch Serbe) Kumpel Goran entschied, dass wir den Olaf noch ein weiteres mal so richtig belügen sollten. "Auf deinem Polterabend ist nix geplant" liessen wir ihn dann wissen. Was natürlich nicht der Wahrheit entsprach, denn wir hatten längst die Planungen für unseren Auftritt als "Helena und Uschi (Blum)" aufgenommen.

Hierzu mehr beim nächsten Eintrag auf dieser Seite.

Und bis dahin: immer schön die Wahrheit sagen!

Euer
(Häma)Tom

Dienstag, 25. Mai 2010

Die Rückkehr

Von tom, 16:47

"Whats your name?" frage ich den großgewachsenen Tänzer neben mir auf der Mauer. "Long John!" antwortet er und will wissen wie ich heisse.

"Little Tom" sage ich.

So startete die Party am Pfingstsonntag in Renesse vorm "De zoom". 



Leider liegen mir keine weitere Aufnahmen von diesem legendären Tag vor...ich weiss jedoch zu berichten, dass diverse Wasserspiele - mit Wassergewehr und Eimer - ebenso inbegriffen waren, wie ein Besuch bei der örtlichen Polizei. Das wurde sogar auf Video festgehalten, mal gucken, ob ich das hier irgendwie reinsetzen kann. Die Party endete dann pünktlich um 1 Jahr mit der Rückfahrt (mal wieder über Oidtweiler!!!).

Es war jedenfalls nach vielen Jahren der Enthaltsamkeit dann endlich noch mal ein Tag in Renesse...die Rückkehr sozusagen. Und irgendwie hab ich das Gefühl, dass es nicht das letzte Mal war. Denn Long John sagte "Good Bye". Und ich antworte "See you next year!"

Uih Uih Uih...


Sonntag, 16. Mai 2010

Die Diplomarbeit

Von tom, 22:37

Vor zwei Wochen schrieb mich ein mir unbekannter Mann per E-Mail an und bat mich um Freigabe von zwei Fotos aus diesem Weblog. Er benötigte die Fotos für die Präsentation seiner Diplomarbeit zum Thema "Fußballfans im Stadion" oder so ähnlich...ich weiss et nit mehr.

Jedenfalls könnte der nette Mann, dem ich die Freigabe natürlich umgehend erteilte, seit heute auf ein weiteres Foto zugreifen.

Am Donnerstag waren wir nämlich beim Länderspiel gegen Malta auf dem neuen Tivoli in Aachen mit dabei. Und dass wir das Spiel tatsächlich live im Stadion verfolgen konnten, war mit erheblichen Strapazen verbunden. Zweidrittel der Anfahrt legten wir nämlich mit dem Fahrrad zurück. Um 10 Uhr startete der Tross ab Welldorf. Es ging über Jülich, Koslar, Rurdorf und Welz - überall wurde selbstverständlich kurz angehalten und sich gestärkt - bis nach Oidtweiler. Ab dort wäre dann jedwede Form von Weiterfahrt unverantwortlich geworden, so dass wir den Rest der Strecke mit dem Taxi zurücklegten....um dann pünktlich zum Spiel im Stadion einzutreffen.

Auf dem Bild erkennt man übrigens sehr schön, dass ich der einzige Mitstreiter war, der an jenem Tag auf Alkohol verzichtet hatte. Damit würde sich auch dieses Foto meines Erachtens hervorragend für eine weitere Diplomarbeit eignen. In diesem Sinne gebe ich hiermit die Freigabe zur allgemeinen Verwendung. Viel Spaß!

 

Dienstag, 04. Mai 2010

Der April

Von tom, 21:12

Der April war schon immer mein Liebligsmonat. Seit Geburt an. Vielleicht, weil ich im April geboren bin? Könnte gut sein.

Wahrscheinlich aber auch, weil der Monat so ein bißchen "eigen" ist. Das Wetter spielt verrückt, mal friert es, mal scheint die Sonne und dann is et warm wie im Sommer. Die Tage werden länger, die Natur beginnt zu erblühen. Irgendwie fühlt sich der April immer so "jung" an. Und da der Autor dieses Weblogs sich auch so jung anfühlt, sind die Gemeinsamkeiten geklärt...

Nun hält der April für mich seit ein paar Jahren aber noch eine weitere feine Seite bereit: an allen Wochenenden bin ich nämlich mit meinen Freundinnen von Colör unterwegs. "En Damensitzung im April" nennt sich das. Eigentlich bekloppt. Aber jenau dat is jewollt.

Auch in diesem Jahr war es wieder unbeschreiblich. Sieben Abende, jeder für sich ein Highlight und doch alle irgendwie anders. Meine Lieblingsstelle im Konzert war immer der "Volksmusik-Teil". Ute und Jenny als Maria und Margot Hellwig ("Reiss di zsamma"), Birgit als Heino (mit den Schuhen vom Dad) und natürlich Claudia als Marie-Luise Nikuta. Ich hab jedes Mal einen Lachkrampf bekommen, so genial.

Man kann sich glücklich schätzen, wenn man an einer solchen Konzertserie mitwirken kann, von Anfang an...und das auch noch in meinem Lieblingsmonat April. Da fühlt man sich glatt noch jünger.

Und jetzt kommt der Mai...da werden wir erstmal die Beine hochlegen...

Weitere Fotos von den Damensitzungen hier: www.coloer.de/dasi10.htmund www.coloer.de/schnappschuss.htm

Freitag, 09. April 2010

Der Kinobesuch

Von tom, 15:31

Wie nennt man eigentlich den Sohn meiner Cousine? Also, klar, man nennt ihn Sven, so heißt er ja. Aber wie nennt man das Verwandschaftsverhältnis?!

Habe gerade mal gegoogelt. Früher nannte man es Großcousin, richtig ist aber "Neffe 2. Grades". Und ich bin für Sven der "Onkel 2. Grades".

Aha, dann hab ich also gestern mit meinem Neffen 2. Grades ein paar kurzweilige Stunden in Aachen verbracht. Interessant!

Unser Plan war jedenfalls ins Kino zu gehen. Aber was für ein Film? Wir reihen uns schon mal in die Schlange vor der Kasse und gucken auf die Filmplakate. "Alice im Wundland" fällt mir ins Auge. Aber nä, das ist mir zu unrealistisch. Dann so ein fransösischer Film, "Ozean", über die Unterwasserwelt. Ich weiss et nit, dat is mir dann doch wieder zu realistisch. Also frage ich Sven "Was meinst Du denn?" - Sven sagt "Ich weiss auch nicht..."

Irgendwann sind wir am Kassenschalter angelangt und haben uns immer noch nicht entschieden. Da fällt mir ein, dass doch jeder von diesem "Avatar" schwärmt. "Hast Du den schon gesehen?" frage ich meinen Neffen 2. Grades. "Nein!"

Und tatsächlich, der Film läuft sogar noch. "Im Eden" sagt uns der Mann an der Kasse und gibt uns zwei 3D-Brillen und die Kinokarten (gegen unfassbare 19,80 € Ticketpreis, für zwei Karten).

Nach einem Abstecher ins Eiscafe um die Ecke, bewaffnen wir uns schließlich mit einer großen Tüte Popcorn, zwei Getränken und unseren 3D Brillen und machen uns im Kinokomplex auf die Suche nach dem "Eden". Auf unserer Karte steht übrigens "Eden - Kino 1".

Wir stehen dann irgendwann vor Kino 1. Der Kartenabreisser (nennt man den so?) guckt uns verwundert an. "Ihr seid aber spät!". Wieso? denken wir, der Film fängt doch erst in 10 Minuten an. Er guckt auf unsere Karte. "Ach, ihr müßt ins Eden! Da müßt ihr hier raus, draußen an der Post vorbei, links, die Straße runter, dann um die Ecke und dann noch ein paar Hundert Meter!"

So was nennt man wohl "Kino 2. Grades" oder wat?

Jedenfalls sind wir dann der Wegbeschreibung nach und haben unter den Passanten für Verwunderung gesorgt, angesichts unseres Kinooutfits und Popcorn in der Hand.

Gerade noch rechtzeitig konnten wir unseren Platz im "Eden" einnehmen und durften uns dann auf einen wirklich toll gemachten Film freuen.



Wat für ne schöne Kinobesuch!!!

Mittwoch, 17. März 2010

Die Pause

Von tom, 12:05

Samson würde sagen...Ui ui ui...! Solang schon nix mehr hier reingeschrieben! Das ist nicht schön. Aber es gab natürlich trifftige Gründe: ich war im UUURRRLAUB!

Genau, und zwar war ich nach Karneval erstmal im Ausnüchterungsurlaub: Füsse hoch, ausruhen! Und der Hund (von meinem Bruder) beobachtete mich.





Es schloss sich danach der 1.(!) SkiURLAUB an. Es ging nach Scheffau/Tirol, eine Gegend, wo "die Haustiere noch gesund sind" (das hab ich mal irjendwo gelesen und hab mich krank gelacht). Auf dem wunderschönen Obholzhof, abseits von jedweder Zivilisation, verbrachten wir in illustrer Runde eine seeehr schöne Woche.





Mit Kater Felix hatte ich übrigens viele Gemeinsamkeiten, z.B. sitzt er gern in der Sonne und faulenzt.

Aber wir waren natürlich auch auf der Piste unterwegs. Schließlich nennt man mich nicht umsonst den "ungekrönten Pistenkönig vom Wilden Kaiser"!



Der zweite SkiURLAUB folgte kurz danach. Diesmal gings nach Ischgl. Der Erholungswert bei dieser Tour war zugegeben etwas geringer als in der Vorwoche, aber dennoch möchte ich bewußt von URLAUB sprechen. Urlaub ist ja griechisch und heißt übersetzt "einfach ens weg". Und das trifft ja dann zu. Prost!