Toms Weblog

Storys und Fotos aus meinem Leben


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Mittwoch, 20. Juni 2012

Das Salz

Von tom, 18:22

Irgendwie hat Facebook alles verändert oder? Also jetzt nit alles. Man braucht immer noch Klopapier, wenn man op dä Klo muss. Die Milch für den Kaffee kommt immer noch ausm Kühlschrank bzw. direkt von der Kuh. Und Nudeln brauchen Salz!

Und doch, man muss es so sagen, hat Facebook vieles verändert. Man hat jetzt irjendwie viel mehr "Freunde" als früher. Und et "gefällt" einem auf einmal alles mögliche. Und wenn ich auch als Kind nie gut "teilen" konnte...jetz kann ich et!!!

Wat sich auch verändert hat: mein Schreibverhalten für diesen schönen Blog. Früher hab ich regelmäßig irgendwat hier veröffentlicht, ein paar Fotos dazu und eine kleine Schlusspointe. Und fertig war der Blog-Eintrag. Und heute...da "postet" man. Bei Facebook. Ich auch.

Aber man muss ja nit alles über den Haufen werfen. Also schreib ich jetzt noch mal was. Ausserhalb vom sozialen Netzwerk. Hier rein!

Dat Marie-Luise Nikuta kommt z.B. auch ohne Facebook durch et Leben. Sie hat am Samstag wieder in kleiner Runde ihr Lied "Manchmol bovve manchmol unge" gesungen. Das Lied geht unter die Haut. Marie-Luise verbindet man immer mit den Mottoliedern der Karnevalssession, aber sie trifft auch die ruhigen Töne, und damit mitten ins Herz. Am Samstag sang sie für unseren Freund Bernie Bass, der seinen 80. Geburtstag feierte. 



Hat der Bernie keinen schönen Orden?!! Stundenlang hab ich da dran gebastelt. Ich hab jetzt noch soviel Kleber an de Finger!!!

Marie-Luise hat mir gezeigt, wo das wahre Leben stattfindet. Nit virtuell, sondern da wo man sich an die Hand nimmt, von Mensch zu Mensch. Sich berührt. Einfach so. Miteinander lacht. Tanzt. Lebt.



Un manchmol bes de bovve



manchmol unge.



Hoffentlich öfter "bovve"! In diesem Sinne, jetzt Laptop aus für heute! Ich koch mir ein paar Nudeln. Mit Salz.

Montag, 31. Januar 2011

Das Erbstück

Von tom, 18:13

Gestern war ich bei Bata Ilic aufm Geburtstag.

Also....nicht der echte Bata. Oder irgendwie doch. Denn keiner ist mehr Bata als Goran. Goran hatte also Geburtstag. Und hat niemanden dazu eingeladen. Wir sind aber trotzdem gekommen und für Goran wars dann der "schönste Geburtstag in meinem Leben".

Das Blöde: wenn man sonntags Geburtstag feiert, gibt es erstmal nur Kaffee und Kuchen. Aber gut...später gabs dann noch Bier, Wodka, Krummer....und Bata sang - natürlich "Michaela". Und es wurde tausendfach angestoßen mit den schönstklingenden Gläsern allerzeiten...einem Erbstück, für das der Erblasser wohl seinerzeit sterben mußte...so sehr verliebte ich mich in die Gläser und deren Klang.




Es war übrigens doppelt hart für mich, denn am Vorabend lag ich nicht etwa um 22 Uhr um Bett. Nein...et is schließlich SESSION. Da traf ich u.a. auf die drei "Söck" und die liessen mich von ihrem aktuellen Sessionsgetränk probieren: Mariacron-Sprite!!! Lecker! Kann ich nur empfehlen...



Übrigens: hier im Weblog herrscht derzeit wenig Aktualität...sorry...aber ich muss ja meine Heimatseite vom "Präsidenten" pflegen...da steht jede Woche was Neues in der Galerie. Also klickt mal drauf www.thomasbeys.de

Oder man sieht sich bei Facebook. Oder in echt.

Donnerstag, 19. August 2010

Der Olaf

Von tom, 17:44

Es ist ja immer so eine Sache. Wenn man jemanden als Trauzeugen auswählt, dann hat das ja (unter anderem) mit Vertrauen zu tun. Seltsam ist allerdings, dass der Trauzeuge ab Ernennung zu eben diesem zum permanenten Lügenbold mutiert. Jedenfalls wenn es um Junggesellenabschied und Überraschungen für die Hochzeit geht.

So hatte ich mich für besagten Samstag eigentlich mit Olaf zum Sport verabredet. "Ich hol Dich um 13.30 Uhr ab!" hatte ich ihm gesagt.

Das war auch gar nicht gelogen. Es war halt nur so, dass ich dann mit 13 seiner Kumpels in der Haustür stand, um ihn zu seinem Junggesellenabschied abzuholen.

Und theoretisch war auch die Aussage "Wir gehen zum Sport" keine echte Lüge, denn die erste Station des Tages führte uns nach Mechernich zum Paintball-Spielen. Wat für ne Gaudi!



Über einen Zeitraum von insgesamt vier Stunden ging es in zwei Teams gegeneinander, wobei Olaf als "Springer" abwechselnd auf beiden Seiten agieren durfte.

In so einem Paintball-Spiel ist jedenfalls echt Adrenalin drin. Und auch wenn man keinen Marathon läuft während einer Spielrunde: man kann es tatsächlich als Sport ansehen, jedenfalls wenn man nach den verschwitzen Klamotten urteilt.

Ein schöner Nebeneffekt: mit jedem Treffer sichert man sich ein vorübergehendes Andenken an den Tag in Form eines netten "blauen Fleckes". Dabei fiel mir auf, dass manch einer von uns hämatom-anfälliger war als andere.

Aber zurück zum eigentlichen Junggesellenabschied. Der gemütliche Teil vollzog sich dann nämlich in Köln-Ehrenfeld und später in einem Lokal, in dem unser Bräutigam noch nie zuvor gewesen war. Und diese kulturelle Lücke mußte natürlich kurz vor der Hochzeit noch geschlossen werden. Also gings ins legendäre Wiener Steffie!



Die Hämatome waren inzwischen vergessen (und wurden höchstens noch mit einem Autogramm des Verursachers verziert) und die ersten drei Kölsch-Fässer waren auch intus, als ich mit meinem kroatischen (oder ist er doch Serbe) Kumpel Goran entschied, dass wir den Olaf noch ein weiteres mal so richtig belügen sollten. "Auf deinem Polterabend ist nix geplant" liessen wir ihn dann wissen. Was natürlich nicht der Wahrheit entsprach, denn wir hatten längst die Planungen für unseren Auftritt als "Helena und Uschi (Blum)" aufgenommen.

Hierzu mehr beim nächsten Eintrag auf dieser Seite.

Und bis dahin: immer schön die Wahrheit sagen!

Euer
(Häma)Tom

Dienstag, 04. Mai 2010

Der April

Von tom, 21:12

Der April war schon immer mein Liebligsmonat. Seit Geburt an. Vielleicht, weil ich im April geboren bin? Könnte gut sein.

Wahrscheinlich aber auch, weil der Monat so ein bißchen "eigen" ist. Das Wetter spielt verrückt, mal friert es, mal scheint die Sonne und dann is et warm wie im Sommer. Die Tage werden länger, die Natur beginnt zu erblühen. Irgendwie fühlt sich der April immer so "jung" an. Und da der Autor dieses Weblogs sich auch so jung anfühlt, sind die Gemeinsamkeiten geklärt...

Nun hält der April für mich seit ein paar Jahren aber noch eine weitere feine Seite bereit: an allen Wochenenden bin ich nämlich mit meinen Freundinnen von Colör unterwegs. "En Damensitzung im April" nennt sich das. Eigentlich bekloppt. Aber jenau dat is jewollt.

Auch in diesem Jahr war es wieder unbeschreiblich. Sieben Abende, jeder für sich ein Highlight und doch alle irgendwie anders. Meine Lieblingsstelle im Konzert war immer der "Volksmusik-Teil". Ute und Jenny als Maria und Margot Hellwig ("Reiss di zsamma"), Birgit als Heino (mit den Schuhen vom Dad) und natürlich Claudia als Marie-Luise Nikuta. Ich hab jedes Mal einen Lachkrampf bekommen, so genial.

Man kann sich glücklich schätzen, wenn man an einer solchen Konzertserie mitwirken kann, von Anfang an...und das auch noch in meinem Lieblingsmonat April. Da fühlt man sich glatt noch jünger.

Und jetzt kommt der Mai...da werden wir erstmal die Beine hochlegen...

Weitere Fotos von den Damensitzungen hier: www.coloer.de/dasi10.htmund www.coloer.de/schnappschuss.htm

Freitag, 09. April 2010

Der Kinobesuch

Von tom, 15:31

Wie nennt man eigentlich den Sohn meiner Cousine? Also, klar, man nennt ihn Sven, so heißt er ja. Aber wie nennt man das Verwandschaftsverhältnis?!

Habe gerade mal gegoogelt. Früher nannte man es Großcousin, richtig ist aber "Neffe 2. Grades". Und ich bin für Sven der "Onkel 2. Grades".

Aha, dann hab ich also gestern mit meinem Neffen 2. Grades ein paar kurzweilige Stunden in Aachen verbracht. Interessant!

Unser Plan war jedenfalls ins Kino zu gehen. Aber was für ein Film? Wir reihen uns schon mal in die Schlange vor der Kasse und gucken auf die Filmplakate. "Alice im Wundland" fällt mir ins Auge. Aber nä, das ist mir zu unrealistisch. Dann so ein fransösischer Film, "Ozean", über die Unterwasserwelt. Ich weiss et nit, dat is mir dann doch wieder zu realistisch. Also frage ich Sven "Was meinst Du denn?" - Sven sagt "Ich weiss auch nicht..."

Irgendwann sind wir am Kassenschalter angelangt und haben uns immer noch nicht entschieden. Da fällt mir ein, dass doch jeder von diesem "Avatar" schwärmt. "Hast Du den schon gesehen?" frage ich meinen Neffen 2. Grades. "Nein!"

Und tatsächlich, der Film läuft sogar noch. "Im Eden" sagt uns der Mann an der Kasse und gibt uns zwei 3D-Brillen und die Kinokarten (gegen unfassbare 19,80 € Ticketpreis, für zwei Karten).

Nach einem Abstecher ins Eiscafe um die Ecke, bewaffnen wir uns schließlich mit einer großen Tüte Popcorn, zwei Getränken und unseren 3D Brillen und machen uns im Kinokomplex auf die Suche nach dem "Eden". Auf unserer Karte steht übrigens "Eden - Kino 1".

Wir stehen dann irgendwann vor Kino 1. Der Kartenabreisser (nennt man den so?) guckt uns verwundert an. "Ihr seid aber spät!". Wieso? denken wir, der Film fängt doch erst in 10 Minuten an. Er guckt auf unsere Karte. "Ach, ihr müßt ins Eden! Da müßt ihr hier raus, draußen an der Post vorbei, links, die Straße runter, dann um die Ecke und dann noch ein paar Hundert Meter!"

So was nennt man wohl "Kino 2. Grades" oder wat?

Jedenfalls sind wir dann der Wegbeschreibung nach und haben unter den Passanten für Verwunderung gesorgt, angesichts unseres Kinooutfits und Popcorn in der Hand.

Gerade noch rechtzeitig konnten wir unseren Platz im "Eden" einnehmen und durften uns dann auf einen wirklich toll gemachten Film freuen.



Wat für ne schöne Kinobesuch!!!

Montag, 28. Dezember 2009

Der Heinz

Von tom, 14:22

Als begeisterter Kartenspieler war es natürlich eine besondere Freude, als uns kürzlich Norbert und Angie in Köln auf eine einen Skatabend besuchten. Katrin (meine WG-Mitbewohnerin) und ich hatten uns ein spektakuläres Aufwärmprogramm ausgedacht. Erst gings auf den Weihnachtsmarkt auf einen Glühwein bzw. wahlweise einen Lumumba (Norbert: "Oder heisst es LouBega?"), anschließend zum Argentinier in der Salzgasse (Angie: "Meine Füsse tauen langsam auf...das tut weh!") und dann per Taxi in die mir bestens bekannte Veedelskneipe im heimischen Ehrenfeld.

Dort sollten sich 5 kurzweilige Stunden bei Skat, Kölsch und Tanz ergeben. Und Heinz.

Heinz ist passionierter Skatspieler, hat schon bei mehreren Meisterschaften teilgenommen und beobachtete uns den ganzen (DEN GANZEN!!!) Abend. Er hatte immer einen Tipp für uns, immer einen Kommentar, den er auf liebenswert schüchterne Art loswurde. Er näherte sich dann stets mit den Worten "Ich sare nix" und guckte dann in unsere Karten. Er hielt sich selbstverständlich nur wenige Sekunden an seinen Vorsatz und konnte nicht mit anschauen, wie wir beispielsweise einen Grang eröffneten oder ähnliches.

Erst als Angie ihn zum Tanz aufforderte, wurde er nachgiebiger und gestattete uns ab dann auch schon mal den ein oder anderen Fehler. Dies wurde aber später in einer ausgiebigen "Nachbesprechung" gründlichst erörtert.

Unser Skatabend hatte dann auch einen Sieger, nämlich wie immer Norbert. Auf den weiteren Plätzen folgten meine Wenigkeit, Angie und auf dem letzten Platz leider die Katrin. Sie mußte zur Strafe eine besonders "schöne" Weihnachtsmütze aufsetzen, erhielt aber vom Heinz trotzdem Komplimente.



Ja ja der Heinz. Wir freuen uns schon aufs nächste Skatspiel im Köbes!!!

Montag, 07. Dezember 2009

Der Einkaufstag

Von tom, 20:45

Inzwischen ist es im Dezember zu einer festen Tradition geworden: der gemeinsame Einkaufstag von Fitz und mir! Dieses Jahr gings ausnahmsweise mal nach Köln, wo wir den Tag um 9 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück in Ehrenfeld begannen.

Nachdem wir anschließend einige Gedächtsnislücken der letzten Maiclubtour haben füllen können, führte uns die Tour - auch das ist Tradition - zunächst in die Mayersche Buchhandlung. Danach gings weiter zu H&M, wo Fitz meinte, dass man viel mehr Puppen aufstellen sollte. Man könne das dann so schön auf einen Blick sehen, ob die Klamotten gut aussehen. Ich mußte ihm beipflichten. Später im Saturn stellte ich dann fest, dass man dort "mehr Toiletten" anbieten sollte. Alles in allem waren wir also durchaus konstruktiv.

"Sollen wir uns mal irgendwo hinsetzen?" fragte Fitz, der dieses Jahr übrigens seine erste gesetzliche Vorsorgeuntersuchung absolvieren wird. "Ja, ich muss mich auch mal setzen" sage ich. Und wir beide denken in diesem Moment das gleiche. Wir werden alt.

 

Aber wenn man mal so einen ganzen Tag zur freien Verfügung hat, dann kann man sich ruhig auch mal eine Tasse Kaffee unter der Persenning gönnen. Und ein Stück Pflaumenkuchen.

Nach der Stärkung gingen wir auf die Suche nach einem "Ausgeh-Portemonnai" und nach warmen Winterschuhen. Letztere fanden wir bei Manufactum. Aber leider nicht in meiner Größe.

Was folgte, war der Weg zum nächstgelegenen Weihnachtsmarkt, wo wir unseren Hunger mit einer fantastischen Portion Grünkohl mit Mettwurst stillen konnten. "Jetzt ein kaltes Kölsch!" sagte Fitz. Und ich sagte "Aber echt" und wir machten uns auf den Weg in das 'Reissdorf am Hahnentor'.

3 Kölsch später wurde der nächste Weihnachtsmarkt angesteuert, wo wir abermals nach einem "Ausgeh-Portemonnai" Ausschau hielten. Plötzlich hörte ich eine mir bekannte Stimme durchs Mikrofon. "In wenigen Minuten ist es soweit: die Schlagerstars aus Kölle, die 'drei Söck' spielen bekannte Weihnachtslieder....bis morjen früh um 5." Der witzige Moderator war Detlef Lauenstein höchstpersönlich. Wir platzierten uns schließlich an einer günstigen Stelle vor der Bühne (zufällig eine Glühweinbude) und lauschten den "Schlagerstars aus Kölle".

Und so endete unser Einkaufstag - wie jedes Jahr - bei einem Amaretto, wahlweise mit Kakao (Fitz) oder Glühwein (ich). Und sogar Detlef kam zu uns an die Theke und fragte mich "Wat machst Du denn hier?" - "Ich wundere mich, dat Du Weihnachtslieder singen kannst!". Doch schließlich startete er tatsächlich mit seinem Auftritt. Und wir bestellten uns noch eine zweite Getränkerunde.

"Prost" auf einen gelungenen Einkaufstag 2009!

Donnerstag, 19. November 2009

Der Franz

Von tom, 21:26

Scherben bringen Glück. Hat irgendjemand diese Redewendung schon mal untersucht? Bringen Scherben tatsächlich Glück? Zum Beispiel auf einer Kreuzung in Kerpen-Horrem an einem Freitag abend? Nachdem soeben der Rückwärtsgang betätigt und das Fahrzeug in seltsamer Abruptheit stehen bleibt...und gleichzeitig ein schepperndes Geräusch erklingt? Bringen Scherben dann Glück?

Man könnte die Zeilen nun so interpretieren, dass ich kürzlich einen kleinen Verkehrsunfall verursacht hätte. Stimmt aber nicht. Sascha war der Fahrer! Wir waren auf Auftrittstour und "hingen" gerade zwischen zwei Auftritten als es passierte. Sascha war aber eigentlich nicht Schuld. Auch die beiden Mädels in dem Fiesta hinter uns waren nicht schuld. Nein, Franz Beckenbauer war Schuld!

Naja, streng genommen hatte Franz Beckenbauer auch nix mit der Sache zu tun. Vielmehr seine Stimme. Sascha`s Navigationsgerät mit dem wunderschönen Namen TomTom redet nämlich wie Kaiser Franz. Und als wir uns gerade in die Geradeaus-Spur eingeordnet hatten, sagte der Franz "Joa guad, dann foahrens jetz emollinks". Wir waren also falsch eingeordnet, als in jenem Moment die Ampel auf rot schaltete.

"Komm, fahr doch rüber auf die linke Spur!" sage ich zu Sascha. Er guckt in den Aussenspiegel, der jedoch fatal totwinkelig ausgerichtet war, sah niemanden, setzte zurück und ""§$%BÄNG§$%&/" passierte es. Und Franz wiederholte abermals "Joa, jetzemol links". Der Fiesta hinter uns hatte nun einen Scheinwerfer weniger, ein eingedrücktes Nummernschild und eine paar polierwilige Knutschflecken auf der Stoßstange. Grund genug (für die Fiesta-Fahrerin) die Polizei zu rufen. Franz war inzwischen von uns kaltgestellt worden...

Die Polzeibeamten gingen den Fall dann erfreulich schnell durch, nachdem ich ihnen klar gemacht hatte, dass wir EIN WENIG in Eile sind (Polizist: "Wat haben Sie denn für ein Kostüm an?" - "Ich bin Büttenredner!" - "Haben Sie mal ne Autogrammkarte?" - "Na klar!")

Leider kam der freundliche Beamte nicht umhin, eine Verwarnung mit einer Geldstrafe von 35 € auszusprechen. Wir zückten schnell ein paar Scheine und streckten sie dem Beamten aus. "Kein Bargeld, nur EC-Karte!" Hatten wir aber beide nicht dabei!

"Wat???!!" sage ich. "Ihr nehmt nur EC-Karte??" Ich konnte es nicht fassen. Vor drei Wochen in Holland hatten wir 7 EC- bzw Kreditkarten dabei (siehe Eintrag "Das Tempolimit") und man wollte nur Bargeld...welches wir nicht hatten. Und diesmal umgekehrt?

Der gnädige Beamte erklärte uns aber, dass wir ausnahmsweise den Betrag auch per Überweisung zahlen dürften, und damit war die Sache dann ja ok.

Zum Schluss haben sich Sascha und die Fiesta-Fahrerin dann sogar noch umarmt und man könnte angesichts des insgesamt harmonischen Verlaufs nach dem Unfall tatsächlich die Frage mit "Ja!" beantworten, ob Scherben Glück bringen. Denn auch der folgende Auftritt verlief sensationell gut. Und Franz brachte uns schließlich auch noch sicher heim. "Joa guad, dann fahrens jetzemol auf die Autobahn!"

Scherben bringen Glück!

 

Sonntag, 14. Juni 2009

Die Sommerschuhe

Von tom, 13:51

Samstag 16 Uhr. Köln. Die Sonne brennt. Die Frisur hält. Drei-Wetter-Taft. Besuch aus der "Heimat" ist angesagt. Ich stehe vor der Wohnungstür. Und warte.

Plötzlich kommen zwei shoppinglustige Mädels um die Ecke. Wie ich erfahre, hat Aline tatsächlich gerade "ein Schnäppchen" gemacht und neue Sommerschuhe erworben. Anja lacht.

Dann wird es für die neuen Sommerschuhe hart: es geht hoch in die vierte Etage des Hauses mit der Nummer 340. Und dann quasi noch eine Etage höher, denn mein Wohnbereich befindet sich im Dachgeschoss. Anja beginnt sofort mit diversen Dekorationsaktivitäten.

Nach ca. 15 Minuten -ich erkenne mein Zimmer inzwischen nicht mehr wieder - treiben uns Hunger und Sonnenschein hinaus in die Stadt. Um unser Ziel möglichst schnell zu erreichen, und um die neuen Sommerschuhe zu schonen, entscheiden wir uns für eine kurze Fahrt mit der U-Bahnlinie 3.

Mit dem wahrscheinlich leckersten Eis von Köln schlenderten wir dann über die Wiesen am Aachener Weiher. Das ein oder andere Steinchen verirrte sich dabei in die neuen Sommerschuhe von Aline. Aber an diesem Tag konnte nichts unsere gute Laune trüben. Das folgende Foto dokumentiert den Moment.

"Ein Kölsch, eine Cola und ein alkoholfreies Weizenbier bitte!" So lautete meine Bestellung, die Anja zu der Aussage brachte "Ich fühl mich wie im Urlaub". Wir ließen die Aussage unwidersprochen und setzten uns direkt an den Weiher. Und wer das nächste Foto sieht, weiss auch, wer das Kölsch verzehren durfte...



Von dort aus ging es zum populären Italiener in der Ehrenstraße, wo wir dermaßen lecker essen waren, dass man den Tag inzwischen nur noch "perfekt" nennen konnte. Das inspirierte uns dann wiederum derart, dass wir bei unserem abschließenden Besuch im Stadtgarten ein privates Fotoshooting abhielten, um (erfolgreich) neue Profilbilder fürs StudiVZ zu realisieren.

Aber dann sollte auch dieser Tag ein Ende finden...und die Sommerschuhe...gingen wieder heim.

Liebe Grüße an Aline und Anja...aus Kölle!

 

Donnerstag, 11. Juni 2009

Das Foto

Von tom, 00:59

Wat für ein Foto!!! Mit freundlicher Genehmigung...vom Fotografen. Danke!

Ohne Worte.

Sonntag, 07. Juni 2009

Der Gastrokritiker

Von tom, 23:11

Es ist wahrscheinlich nicht jedermann bekannt, aber ich bin nebenberuflich als Gastrokritiker tätig. Mein Spezialgebiet ist die Bewertung von alkoholhaltigen Getränken, z.B. Kölsch, Cocktails und Wein. Entsprechend beschäftigt war ich nun bei der 8. Kölner Gastronacht:

Ich arbeite übrigens unter dem Pseudonym "Kai Pirinja" für die Fa. "Grün an Melaten" in Köln. In Begleitung von Anja, Tanja, Christian, Bernhard und Dominik ging es am Donnerstag um kurz nach 20 Uhr auf das Rheinschiff Pureliner, wo wir zunächst auf einen gut dekorierten Gaffel-Stand aufmerksam wurden.

An der Theke entdeckte ich dann auch einen alten Bekannten aus der zurückliegenden Karnevalssession. Der amtierende Prinz des Kölner Dreigestirns war ebenfalls vor Ort und so ergab sich natürlich ein kurzes Expertengespräch und ein Foto...von Hans-Georg und Kai:

Nach dem testweisen Verzehr diverser Longdrinks bemerkte ich schließlich, dass das Schiff inzwischen Fahrt aufgenommen hatte. Da durfte auch mal eine Pause der beruflichen Tätigkeit eingelegt werden und es ging hoch aufs Oberdeck. Frische Luft ist ja gesund. Und der Blick auf Köln atemberaubend...

Vor Mitternacht legte das Schiff dann wieder an, was uns jedoch nicht davon abhielt, weiterhin unserer "Arbeit" nachzugehen. Erst nach dem 12. Kölsch war ich mir in meiner Bewertung schließlich so sicher, dass ich abermals eine Pause einlegen konnte. Die Tanzfläche war mittlerweile eröffnet worden...von Anja und Bernhard:

Aber ein Kai Pirinja ist so diszipliniert, dass er sich nur kurz von der Tanzmusik ablenken läßt. Nach wenigen Minuten war ich wieder bei der Sache und nahm meine Arbeit als Gastrokritiker wieder auf. Und es sollte noch ein hartes Stück Arbeit vor mir liegen.

Ende. Vorerst.

Mittwoch, 03. Juni 2009

Das Köln-Syndrom

Von tom, 23:51

Irgendwie war es wie eine Entführung. Ich hatte Olaf und Tobias gefragt, ob sie mir bei meinem Umzug nach Köln helfen könnten. Was ich den beiden vorenthielt, war, dass wir erst 24 Stunden später wieder heimkehren würden. In Unkenntnis dieser Tatsache herrschte bei der Abfahrt von Welldorf noch entsprechend gute Stimmung.

Nach einer gewissen Zeit verflüchtigte sich die gute Laune jedoch (insbesondere als ich erklärte, dass sich meine Wohnung im 5.Stock befindet - ohne Aufzug) und ich konnte die beiden nur mit gekühltem Reissdorf zur Weiterarbeit motivieren.

Schließlich kam die Kehrtwende...zunächst bei Tobias, dann aber auch bei Olaf. Das sogenannte "Stockholm-Syndrom" stellte sich ein. Für die 9Live-Gucker unter Euch: so nennt man das, wenn man Sympathien für seinen Entführer entwickelt. Da das Ganze durch besagtes Reissdorf-Lockmittel passierte, nenn ich das jetzt hier mal das "Köln-Syndrom"...darauf PROST!

Von nun an konnte also gefeiert werden (der Einzug war inzwischen längst geschafft) und so ging es ins Brauhaus, dann in den Berschkruch und zum Schluss in dat Köbes, wo wir auf ein paar jute Bekannte trafen. Und auf eine gelbe Jacke. Da ergab sich ein kleines Fotoshooting. Hier die drei vielversprechendsten Models:



Es wurde schließlich ein Sieger gewählt (ich glaube es war Olaf), der dann von Ute die gelbe Jacke als Geschenk bekam (Olaf nahm dies jedoch nicht an). Schließlich wurden noch diverse Motivationsgetränke gereicht, bis wir alle unter dem allseits bekannten "Kölsch-Syndrom" litten...und heimwärts gingen...und ich erstmals sagen konnte..."Gute Nacht, Köln".

Freitag, 27. Juni 2008

Die Familie

Von tom, 14:42

Kennt Ihr schon Familie Delalane? Nein? Dann werde ich sie Euch mal vorstellen. Fangen wir an...mit dem Original, sozusagen dem Familienoberhaupt, Nelly Delalane:



Weiter gehts mit der Tochter. Sie trinkt eigentlich keinen Wein, lieber Kölsch. Aber fürs Foto macht sie eine Ausnahme, Big Delalane:



Und nun die nächste Tochter, sie freut sich schon auf den 1. Juli, dann ist endlich überall Rauchverbot, ich darf vorstellen...Claudia Delalane:



Es fällt auf, dass die ganze Familie den gleichen Trink-Stil beherrscht. Die Augen gehen stets leicht nach rechts. Das ist angeboren! Auch beim nächsten Familienmitglied, Natascha Delalane:



Und nun kommen wir zur "Mutter" (Quelle: Express). Normalerweise trifft man sie nur zusammen mit ihrem Haushund, aber für das Familienfoto blieb Oscar mal im Hintergrund...hier kommt Ute Delalane:



Zu guter Letzt, die Kinder der Familie. Die beiden trinken natürlich keinen Alkohol. Dafür sind sie noch viel zu klein und verspielt...wie man auf dem Foto sieht. Hier also der Nachwuchs aus dem Hause "Delalane":



Nicht mehr.


Montag, 12. Mai 2008

Der Bus

Von tom, 21:11

Da standen wir also, Samstag morgen 5.50 Uhr, und warteten auf den Bus. Anja und Verena hatten mir zum Geburtstag einen Shopping-Tag in London geschenkt. Der Transfer sollte uns über De Haan zuerst mit Bus, dann Fähre und nochmal Bus in die englische Hauptstadt führen. Wobei man eigentlich auch noch Willi erwähnen muss, der uns zum Bushalteplatz kutschiert hatte...und folgende Aufnahme von uns machte.


Um 6 Uhr sollte der Bus kommen und die Mädels meinten, dass der Bus aus ihrer Erfahrung (6 London Shoppingtouren) maximal 10 Minuten auf sich warten ließ. Als es dann 6.11 Uhr wurde und der Bus immer noch nicht da war, befielen mich erste Zweifel. Ich sagte aber nichts. Um 6.15 Uhr fragte ich dann nach dem "Voucher", der absolut korrekt ausgestellt war. "Der Bus kommt bestimmt jetzt!" sagte Verena. Um 6.22 Uhr kam dann tatsächlich etwas...allerdings kein Bus, sondern die Sonne!


Um 6.30 Uhr äußerte Anja, vorher von unerschütterlichem Optimismus geprägt, erste Zweifel. Dennoch blieb die Überzeugung, dass "der Bus bestimmt gleich kommt".

Um 6.42 Uhr - immer noch kein Bus in Sicht - machte Verena den Vorschlag, den Flüssigproviant (eigentlich für die Busfahrt vorgesehen) auszupacken. Gesagt getan! Sekt und Wasser wurden verteilt.


Schließlich entschied ich mich gegen 6.50 Uhr für den Abschied aus der wartenden Runde. "Ich glaube, dass der Bus heute nicht fahren wird...weil ich erstmals dabei bin." Mit einem Schluchzen in der Stimme fuhr ich fort: "Darum ist das jetzt der Moment, wo ich gehen werde. Wenn das jetzt ein Hollywood-Film wäre, wäre das jetzt eine Heul-Szene!" So sagte ich es und ging Richtung Strand, wo mich eine wunderbare frühmorgendliche Atmosphäre erwartete.


Anja und Verena heulten nicht. Aber der Bus kam leider wirklich nicht mehr an diesem Vormittag. Um 7.10 Uhr wurde der Aufenthalt am Bushaltepunkt beendet.

Da war ich bereits 1 km am Meer entlang spaziert. Im Hollywood-Movie wär das bestimmt mit melodramatischer Musik untermalt worden. Wieder so ne Heulszene...

 

Sonntag, 20. April 2008

Die Emotionen

Von tom, 21:21

Gestern in Düren, Freitag in Köln. Das Wochenende stand wieder ganz im Zeichen der Tour. Es waren beides wieder fantastische Abende. Colör war fantastisch. Das Publikum war fantastisch. Man fühlt dann eine ganze Menge Emotionen.

Man ist stolz...



Und nicht etwa arrogant...



...dann eher traurig...



...und trotzdem stark...



und optimistisch sowieso...

...und bodenständig simmer auch...



Also es war wieder so schön...schade, dass die Tour am Freitag mit dem Konzert in Bornheim zu Ende geht. Ich sach Euch jetzt schon, das wird mir alles sehr fehlen.  Aber Colör ist ja nicht alles im Leben, schließlich gibt es auch noch...die Wildecker Herzbuben:


Hello again!