Toms Weblog

Storys und Fotos aus meinem Leben


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Dienstag, 19. Juni 2007

Die Uhr

Von tom, 23:31

"Eine Uhr!" sage ich zu Linda als wir durch Ostende/Belgien spazieren. "Was?" fragt sie, als wir gerade in die Einkaufspassage einbiegen. "Eine Uhr...ich möchte eine Uhr kaufen!" Ich erinnere mich dabei daran, dass ich mir zu meinem Geburtstag u.a. deshalb Geld von meinen Gästen gewünscht habe, weil ich mir endlich mal wieder eine Uhr zulegen möchte.

Kurze Zeit später kommen wir an einem Geschäft vorbei, dass wirklich eine Vielzahl von Uhren anbietet. Nach längerer Recherche fällt mir eine Diesel-Uhr auf, die mir gefällt.


"Die Uhr...find ich gut"

Dass ich schlussendlich doch kein Exemplar gekauft habe, sondern nur "geschnuppert" habe, lag womöglich daran, dass ich uhrenkaufmäßig echt unerfahren bin. Ich glaub, ich hab bislang sämtliche Uhren meines Lebens geschenkt bekommen. Von daher war ich etwas unsicher und hab gezögert.

So ging es - ohne Uhr - zurück nach De Haan, wo wir das Wochenende verbracht haben. Freitag abend war übrigens herrlich...und da ich ein Faible für Sonnenuntergänge habe, mußten wir natürlich hin.


Sunset in Belgium

Samstag abend gings zum De Torre, wo wir nicht nur "Baltamasar" Rosi trafen, sondern auch Jens aus Welldorf. Die Welt ist klein, sag ich da nur. Auf dem - etwas wackligen - Heimweg bemerkten wir dann ein Kätzchen, dass uns hinter einer Scheibe auflauerte. Süss!!!


Ein Schmusekätzchen auf der Suche nach Kuschelei

Sonntag besuchten wir erst einen Trödelmarkt im Nachbarort, wo man offenbar derart absatzoptimistisch war, dass die Händler sogar alte Klobrillen zum Verkauf anboten. Also...jedenfalls blieben wir nicht lange dort....und machten uns dann auf den Weg zum Beach, wo ich erstmal einen Spaziergang am Strand nachstellen durfte.


Der alte Mann und das Meer

Der Tag und überhaupt das ganze Wochenende war einfach wunderbar. Es ist ja schon schön, wenn man einfach mal für ein paar Tage Richtung Meer entschwindet?! Mir gehts dann immer so, als ob die Zeit stehen bleibt. Da fällt mir auf, dass ich für solche Tage dann ja eigentlich keine Uhr brauche.

Aber naja, trotzdem werd ich nun den Uhrenkauf vorantreiben. Ich werde Euch berichten!


Mittwoch, 06. Juni 2007

Der Timo

Von tom, 17:37

Nee, ohne geht nicht....wenigstens zwei, drei Mal mußten wir dann doch unsere schöne Finca verlassen, um zu schauen, was sich an der Playa de Palma so abspielt. So geschehen u.a. des Mittwochs, da gings zu fünft mit unserem gemieteten Ford Focus in die Schinkenstraße, vorbei übrigens an "meinem" alten Biergarten, in dem ich in den Jahren 1995 und '96 zeitweise als DJ fungierte.


Erinnerungen an Nuri & Co. werden wach

Im "Bierkönig" in der Schinkenstraße bestellten wir uns dann erstmal fünf Coronas für 17,50 €. Ich hab nen Zwanziger gegeben und bekam 32,50 € zurück. Da hat sich wohl einer verrechnet. Zum Glück sind wir ehrlich (oder waren wir doof?).


Gruppenbild im LEISEN Bierkönig

Weil die Mallorca-Gesetze immer härter werden, war die Musik im Außenbereich ziemlich bescheiden, darum entschieden wir uns zum Umzug in die inneren Räumlichkeiten, erst nach oben, dann nach unten.

Keine Musik im Außenbereich: Bastian nimmts mit Humor

Unser Schorsch durfte sich am besagten Abend übrigens nicht über mangelnde Aufmerksamkeit beschweren. Der Grund für die neugierigen Blicke war dann relativ schnell geklärt: dank seiner neuen Friseur hatte er tatsächlich ziemlich große Ähnlichkeit mit Bundesliga-Torwart Timo Hildebrand. Fortan hiess er für uns nur noch "Timo". Aber nicht nur für uns, auch für seine Fans...


"Timo, mußt Du nicht zum Länderspiel?"


"Eigentlich ja, aber der Jogi ist ja auch hier, guck mal rüber!"

Die Nacht wurde regelrecht zur Partynacht, Bastian und ich wechselten uns damit ab, auf unserem Stehtisch zu tanzen und Fitz änderte irgendwann - gottseidank - unser Getränk von Corona in RedBull-Wodka. Da wuchsen uns tatsächliche neue Flüüügel...

Prost!

Der Abend endete dann irgendwann...wann genau weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall saßen wir gegen 6 Uhr wieder im heissen Whirlpool unserer Finca (das wissen wir von diversen Heim-Telefonaten). Das letzte Foto meiner Kamera entstand indes noch im Bierkönig...und zeigt zwei strahlende Menschen auf dem Höhepunkt ihres nächtlichen Glückes...ach wie schön!

Der Kanzler und sein Präsident

Montag, 04. Juni 2007

Die Finca

Von tom, 20:42

Zum (fast) 10jährigen Jubiläum von unserem Schockclub wollten wir eine ganz besondere Tour machen. Gesagt getan. So gings am Pfingstsamstag mit 10 Mann nach Mallorca. Wir hatten uns für eine Woche eine Finca gemietet, aber nicht irgendeine...das Teil war vom Feinsten, mit großem Pool, extra Whirlpool, Barbecue-Ecke mit Flatscreen-Fernseher (alles draußen) dazu das Haus mit allem PiPaPo, 5 Schlafzimmer, 4 Badezimmer, Fitnessraum und und und. Es war unglaublich.


Signor Beys vor der Finca
 
Unsere Einfahrt zum Grundstück hatte sogar so n Tor wie bei „Hart aber herzlich“. Wißt Ihr was ich meine?! War auf jeden Fall immer lustig, wenn uns mal ein Taxi nach Haus brachte und wir auf die Fernbedienung drückten und das Tor öffnete sich zu unserem super Grundstück.
 
Tagsüber ließen wir es uns so richtig gut gehen. Spätes und langes Frühstück auf der Poolterrasse, dann was Whirlpoolen oder Sonnenbaden und dabei ein kalter Bier schlürfen, natürlich „San Miguel“.
 


Poolszenen, die Freude machen
 
Bei diversen Pool-Games musste nicht nur der Sprung ins Wasser gewagt werden, sondern auch ansonsten Mut und Ausdauer gezeigt werden (dazu im Laufe der Woche mehr in einer extra Story). Karsten probt auf dem folgenden Bild jedenfalls schon mal den Sprung von der Brüstung.
 

 
Besonders imposant waren unsere Pools vor allem wenn es Nacht wurde. Und wie man sich vorstellen kann, wurde das kühle bzw. heisse Nass auch zu dieser ungewohnten Tageszeit aufgesucht. Schließlich wohnt man ja nicht immer in so ner Finca mit solchen Möglichkeiten.
 


Herrlich!
 
Die Woche verging jedenfalls viel zu schnell. Es bleiben viele Eindrücke haften, z.B. als Olli gegen die Laterne lief oder als Bastian vehement versuchte, ins Schlafgemach von Schorsch und mir einzubrechen...oder als Olaf „aus Versehen“ ne Flasche Duschgel in denWhirlpool kippte...
 

Sauber!

Sonntag, 01. April 2007

Das Üüüüüüüüü

Von tom, 12:43

Flaco ist zurück in Deutschland...und ich stelle fest, hier gibt es endlich wieder "ü" und "ä" auf der Tastatur. Sehr schööööön!

Die Rückreise war sehr angenehm, die Zeit verging wie im Flug (dat is ja mal ein Spruch) und wir landeten püüünktlich um 10.45 Uhr gestern vormittag in Fränkfurt. Per ICE und Mama gings dann ins schöööne Welldorf, wo mich ein sehr lieber Willkommensgruss in meiner Wohnung überraschte. Und überhaupt: das Schönste an einem Urlaub ist es doch...wieder nach Haus zu kommen. Oder?

Aber trotzdem: der Urlaub war einfach herrlich. Und die letzten Tage hatten es nochmals richtig in sich. Hier also noch ein paar Fotos und Eindrücke....fangen wir an mit dem letzten Wochenende, als Gerrit, Blanka und Kees noch dabei waren. Da verbrachten wir einen schönen Abend am Strand im Beachcafe "Local".


Nicht nur ein schöner Abend....sondern auch viel Rum

Trotz den nächtlichen Aktivitäten war ich morgens üüübrigens stets einer der ersten am Strand....schließlich stand Kitesurfen auf dem Hauptprogramm. Hier seht Ihr mich mal in meinem Outfit...und wie Wim fuer mich - ausnahmsweise - mal mein Kite aufpumpt.



oben: die "Kiteschlampe" / unten: die "Pumpschlampe"

Dienstag lernte ich dann Andre, Yvonne, Kathrin und Marco kennen. Bis zu meiner Abreise am Freitag hatten wir viele gemeinsame Stunden, so z.B. Mittwoch abend in der Pizzeria, in der wir zwar gefühlte drei Stunden auf unsere (leckeren) Pizzen warten mussten, wir in dieser Zeit aber Tränen gelacht haben.


Flaco und Kathrin

Das gleiche Team stand dann Donnerstag nachmittag zu meiner Abschieds-Happy-Hour bereit. Da gabs nochmal eine schöne Auswahl der besten Cocktails, wobei insbesondere Marco ("Ich trink jetzt mal ein Zwischenbier") sehr engagiert zu Werke ging...und schließlich das Abendessen verschlief.


Marco verschlief nicht nur das Abendessen...sondern auch das Foto!

Die letzte Runde bestellte ich dann so gegen 18.30 Uhr am besagten Donnerstag: "Tres Caipirinha, dos Daiquiri, un Cuba Libre e un Polar Ice por favor...Quenta del Flaco!". Und dann gabs ein letztes Foto mit dem Bar-Team.


Die letzte Runde...

So, das waren sie also, die letzten Impressionen von meinem Aufenthalt auf der Isla Margarita. Ich danke an dieser Stelle allen Menschen, die ich dort kennengelernt habe, für die schönen gemeinsamen Stunden (und Runden). Und ich freue mich, einige von Euch demnächst zur verabredeten venezuelanischen Nacht in De Haan wiederzusehen.

Freitag, 30. März 2007

Das Fernsehteam

Von tom, 14:56

Die letzten Stunden meines Aufenthaltes hier auf der Isla Margarita sind angebrochen. Wir haben jetzt hier 9 Uhr, ich hab mein Koffer schon gepackt und mein Zimmer geraeumt...und nach dieser kurzen Internetsession gehts raus an den Strand.

Seit dem letzten Eintrag ist hier noch einiges passiert. Zunaechst mal hab ich wieder sehr nette Menschen kennengelernt, entsprechende Fotos werde ich nach meiner Rueckkehr hier einstellen. Zudem gab es - dank meiner ueberstandenen Krankheit - noch einige ausgedehnte HappyHours und gefuehlte 37 Caipirinha an meiner Lieblingsstrandbar.

Und mit dem Kitesurfen hats auch endlich gefluppt, davon hat sich dann gestern sogar ein Fernsehteam von Pro Sieben ueberzeugt, die hier gerade zum Dreh fuer eine Dokuserie sind (sie begleiten einen KiteSurf-Lehrer, der von Deutschland hierher ausgewandert ist). Sendetermin ist voraussichtlich 20. Juni 2007, dann koennt Ihr mich mal in Action sehen. Aber erwartet nicht zu viel. Das Fernsehteam war etwas lahm, alles dauerte so lange, dass im Endeffekt der Wind zu schwach war. Trotzdem gabs ein paar nette Szenen.

So, nun gehts wieder an den Strand, hoffentlich genug Wind zum Kiten...ansonsten gibts den letzten Caipi und ein finaler Versuch, etwas Sonne zu tanken...dazu bin ich bisher irgendwie nicht gekommen. Aber ich freu mich schon auf Eure Sprueche..."Du bist ja gar nicht braun geworden!"....stimmt...aber man muss halt Prioritaeten setzen. Und ein Schattenplatz an der Theke ist immer eine gute Alternative, oder???

Ich freu mich auf die Heimat...und auf Euch!!!

Dienstag, 27. März 2007

Die Schlampe

Von tom, 21:32

Gestern (Montag) wache ich auf, horche in meinen Koerper und bemerke "Hey Tom, ich glaub Du bist wieder gesund!" Voll Freude stehe ich auf, ziehe den Vorhang auf, schaue nach draussen und sehe das: Wolken, Regen und....KEIN Wind!

"Wir hatten ueber drei Monate keinen Regen mehr, wurde langsam mal Zeit" hoere ich von einem Deutschen, der hier wohnt. Na toll, konnte es damit nicht noch vier Tage warten...?

Nun ja, gottseidank hat Wim einen Vorschlag fuer mich. Er sagt "Hey Du Schlampe" (so nennen wir uns hier gegenseitig) "you wanna join me?" Er erzaehlt mir, dass er den Hund zum Doktor bringen muss und dass wir danach in die Stadt fahren koennten. Die Gegend angucken und shoppen und so. "Na klar, Du Schlampe..." antworte ich und los gehts.

Wir kamen aber nicht weit, weil das Auto ruckelte und, bevor wir "Blufferke" (der Hund hat einen belgischen Namen) abholen, gehts zuerst zu einem Automechaniker. Oder viel mehr zu zwei Mechanikern, weil der erste uns nicht wirklich helfen konnte.


Das Diagnose-Team

Zwei Stunden spaeter konnten wir dann Blufferke abholen. Er sah vollkommen gesund aus, aber Wims Freundin meinte, er sei krank. Also mit ihm nach Porlamar zum Tierarzt. Auf dem Weg in die Stadt zeigte mir Wim dann auch ein paar Strassen, in denen ich froh war, dass das Auto verriegelt war. Meine Digicam wollte ich da nicht rausholen, darum gibts auch keine Fotos. Dafuer vom Hund. Und vom Herrchen:


Blufferke und die Schlampe

Der Tierarzt, den wir dann ansteuerten, hatte uebrigens inzwischen geschlossen und so mussten wir uns auf die Suche nach einem anderen machen...was wieder eine Stunde in Anspruch genommen hatte. Da bekam ich Hunger....und es gab lecker Espanadas. Hhmmm!!!


sehr zu empfehlen!

Schliesslich fanden wir dann den zweiten Tierarzt, der fuer 120.000 Bolivars diagnostizierte: der Hund hat Depressionen! Naja, besser als mein Doktor, der mich fuer 230.000 Bolivars zu warmer Cola gezwungen hatte.

Spaeter gings dann zum Einkaufszentrum Sumbill (oder so aehnlich), das man sich ungefaehr so wie das Centro in Oberhausen vorstellen muss. Gute Shops...in einem hab ich mir eine neue Kopfbedeckung zugelegt, aber nicht diese:


a little bit like werner h.

Zum Schluss wollte Wim, es war inzwischen dunkel, noch sein Auto waschen, was laengst ueberfaellig war. Nachdem die Kassiererin an der Waschstation 5.000 Bolivars zuwenig Rueckgeld gegeben hatte (Wim: "Schlampe!"), machte ich dann eine Vorher - Nachher - Dokumentation. Seht selbst:


vorher


nachher

Ein ereignisreicher Tag ging an einer Tankstelle vor El Yaque zu Ende. Der Tank vom Auto war komplett leer und musste aufgefuellt werden....fuer umgerechnet 70 Cent. Unglaublich!

 

Sonntag, 25. März 2007

Der Virus

Von tom, 17:10

"No Alcohol, no fruit and no usual food!" Der Mann im weissen Kittel verzieht keine Miene, als er mir die Liste der "forbidden things" aufzaehlt. "Drink a lot of water and coca cola", fuegt er hinzu "but no cold drinks!"!.

Super, also darf ich jetzt zwei Tage warme Cola saufen und dazu vier verschiedene Pillen schlucken. Naja, wenns hilft...

Bin jedenfalls derzeit von einem Virus befallen, der sich irgendwie schon die ganze Woche bemerkbar gemacht hat. Mir war oft uebel, ich hatte Magenprobleme und fuehlte mich schlaefrig. Allerdings fuehrte ich dies immer auf die ausgedehnten HappyHours an der Strandbar zurueck...offensichtlich war diese Selbstdiagnose falsch.

Also, seit Samstag vormittag ist hier Schonzeit fuer mich angesagt und ich sag Euch...die Medikamente wirken schon. Letzte Nacht hab ich jedenfalls mehr als 12 Stunden am Stueck geschlafen und heut fuehle ich mich schon wesentlich besser. Morgen geht hoffentlich alles ganz normal weiter...dann gibts neue Berichte von der Isla Margerita!

PS: "El Flaco" heisst "Der Duenne" wie mir aufmerksame Leser dieses Weblogs berichtet haben. Danke!

Freitag, 23. März 2007

Der Flaco

Von tom, 02:22

Bekanntermassen esse ich gern mal ein Stueck Kuchen und trinke dazu eine Tasse Kaffee. Das ist ja eigentlich typisch deutsch und passt so gar nicht zum Strandleben in Venezuela, noch dazu bei mehr als 30 Grad Aussentemperatur. Trotzdem durfte ich mir heute diesen besonderen Wunsch erfuellen, und Garret leistete mir Gesellschaft dabei.


Kaffee und Kuchen am Beach von El Yaque

Anschliessend begann, so ein Gluecksfall, die Happyhour an der Strandbar, die wir mit einem kalten Polar-Ice begannen. Bei der Bestellung der Biere fiel mir dann erstmals etwas auf. So ergab es sich in den letzten Tagen eigentlich immer so, dass ich an der Strandbar meine Bestellungen aufgab, aber dass ich erst am Ende des Tages meine Rechnung bezahlte. So fragte ich mich natuerlich, wie die (unterschiedlichen) Maedels sich merken, auf wen sie die Getraenke aufschreiben. Sie mussten mit einem Spitznamen arbeiten, so meine Theorie.


Eine Herausforderung!

Aber erstmal gings zum Pier, um den Sonnenuntergang zu fotografieren. Ich hab ungefaehr 10 herrliche Bilder gemacht, exemplarisch soll das folgende Euch einen Eindruck verschaffen, dass es hier wirklich paradiesisch zugeht.


Sunset in Venezuela

Zurueck zu meiner Theorie. Beim Bezahlen meiner Rechnung schaute ich genau auf den Zettel der Signora und las dort "Flaco". Ich fragte nach, was das denn bedeute, und die Maedels fingen alle an zu lachen. Ich vermutete schon so Sachen wie "Der Blasse" oder "Die Kaffeetante", aber es bedeutet schlichtweg "Der Lange"....und das passt ja, denn ich bin wirklich der Laengste hier im Ort. Das merke ich u.a. immer daran, dass ich mir fast ueberall den Kopf stosse, weil alles fuer kleine Venezuelaner gebaut ist.

Den Tag rundete ich dann mit einem Spaziergang am Strand ab. Nicht allein. Mit dabei war mein Caipirinha und mein neuer Spitzname...El Flaco...


Im Hintergrund befindet sich das Meer

 

Dienstag, 20. März 2007

Der Millionaer

Von tom, 22:02

Inzwischen bin ich bereits den 7. Tag hier. In meinem letzten Beitrag hatte ich ja schon angekuendigt, dass es Samstag in eine Disco nach Porlamar ging und dieser Plan wurde dann auch in die Tat umgesetzt. Gegen Mitternacht brachte uns ein kultiges Taxi, eine uralte amerikanische Limousine, zum "Kamy Beach". Ein super Abend sollte folgen und sorgte fuer meinen neuen Spitznamen..."Party Animal", den mir Wim nach ein paar besonderen Tanzeinlagen verpasst hat.



oben: auf der Tanzflaeche mit Wim / unten: mit Coco und Erik

Sonntag war es dann, gottseidank, so windig, dass die Kitesurfstunden abgesagt wurden...so konnte ich meinen Rausch am Strand ausschlafen bzw. ausbaden. Dass es nachher wieder hoch her ging an der Strandbar, versteht sich von selbst.


Ein vertrautes Bild: Happy Hour in El Yaque

Unsere Gruppe, die sich hier gebildet hat, ist uebrigens unglaublich sympathisch. Klar, alle sind hier zum Surfen, aber es ist nicht so, dass nachher jeder seinen eigenen Weg geht oder sich im Hotel vergraebt. Es ist vielmehr eine einzige grosse Familie, die sich hier zusammen gefunden hat und ich fuehle mich sehr wohl. Sehr schade ist, dass Monique, Filip, Coco und Erik heute abgereist sind...aber ich verspreche Euch...ich trinke jeden Abend einen Caipirinha fuer Euch mit! Und den bestelle ich natuerlich bei der Signora mit den schoensten Augen vom ganzen Strand!


So sieht der Strand von El Yaque uebrigens aus...

Zum Schluss noch ein Wort uebers Geld. Also der Euro ist hier sehr stark und so bezahlen wir fuer ein Bier im Restaurant umgerechnet 50 Cent. Oder fuer eine Abendessen max. 6 EUR. Aber das beste ist der Benzinpreis, obwohl ich davon hier nicht profitiere...aber eine Tankfuellung fuer Wims Auto kostet hier 65 Cent!!!

Fuer schlappe 250 EUR ist man hier zudem Bolivar...Millionaer. Und ganz wichtig: zwei leckere Caipirinha waehrend der Happy Hour kosten umgerechnet 1.20 EUR. In diesem Sinne...Salute!


Heute gabs eine 45-Minuten-Massage fuer den 'Millionaer'

Samstag, 17. März 2007

Das Dorf

Von tom, 20:50

"Are you feeling better?"......"I heard about yesterday!"...."What happened to you last night?"...das sind die Fragen, die ich mir gestern morgen stellen lassen musste.

Also ich bin ja jetzt erst den vierten Tag hier (auf der Isla Margerita), aber trotzdem kenne ich hier schon die halbe Insel. Jedenfalls hat es sich wie "aufm Dorf" herumgesprochen, dass ich Donnerstag abend etwas viel Caipirinha getrunken habe...schon lustig....und als ich gestern abend entschieden habe, es mal was ruhiger anzugehen (habe nur 5 oder 6 Bier getrunken), wurde ich heute morgen von allen Seiten entgeistert angeguckt, ob ich denn krank sei oder was mit mir los waere. Habe jedenfalls hier schon meinen Ruf weg und habe mich entsprechend heute einer Gruppe angeschlossen, die heute nacht eine Disco in der naechstgroesseren Stadt unsicher machen werden.


Donnerstag nacht: very drunk with filip

Uebrigens...wir sind hier 5 Stunden zurueck in der Zeit, wir haben also jetzt hier nachmittag so halb 4. War bis gerade am Strand, aber brauche jetzt mal eine Pause von der Sonne, die hier entsprechend der Naehe zum Aequator ziemlich heftig scheint. Bin wahrscheinlich auch deswegen ziemlich gut bekannt hier, weil ich als sehr blass gegenueber all den braungebrannten Menschen auffalle. Die Sonnenbank-Vorbereitung hat also nicht ganz ausgereicht...


Wetterphaenomen around the sun

Das Kitesurfen ist natuerlich hier jeden Tag das Hauptevent. Jeden Tag nach dem Mittag steht ein Training mit Wim (den ich aus De Haan kenne) an, der mich in den ersten Tagen zunaechst mal mit dem Kite vertraut machte. Heute durfte ich dann erstmals mit dem Boot raus und liess mich dann 1,5 Stunden von meinem Kite (ohne Board) die Kueste entlang ziehen. Immer wieder mit dem Kite nach rechts, dann nach links...es ging also darum, dass ich Kontrolle ueber den Drachen bekam. Wim meinte, ich haette meine Sache sehr gut gemacht, habe das Kite nicht einmal verloren...und es waren gut und gerne 10 km, die ich zurueck gelegt habe.


Ausblick von "Planet Windsurf

Morgen steht die gleiche Tour an, dann jedoch mit Board....bin mal gespannt ob das genau so gut klappt...denke aber schon mit Schrecken daran, weil - wie gesagt - heut nacht ist grosse Party angesagt.

Man muss sich das hier uebrigens so vorstellen wie im Wintersport. Alle sind hier wegen dem Wind, jeder hier surft, entweder Windsurfen oder Kitesurfen. Und ab 4 Uhr trifft sich alles an den zahlreichen Strandbars, dann beginnt die Happyhour bis 6 Uhr. Und das ganze erinnert mich dann ein bischen an Apres-Ski (man koennte es Apres-Surf nennen) und darum ist der Vergleich mit dem Wintersport sehr passend...ausser dass hier kein Schnee liegt, sondern den ganzen Tag die Sonne scheint und das Thermometer hier selbst nachts nicht unter 25 Grand faellt.


Da waren wir lange am Strand

So, das solls fuer heute gewesen sein...weitere Infos werden folgen, viele Gruesse aus Venezuela...

Tom

PS: mein Handy funzt hier nicht...bin daher nur ueber thomas.beys@gmx.de erreichbar...

Samstag, 13. Januar 2007

Mobil verfasst:

Von tom, 12:11
Es ist ein traum. Herrlich!! Wir sitzen auf der asteralm, haben die ersten pisten hinter uns...und jetzt genießen wir ein leckeres radler. Gestern hatten wir einen spektakulären anreisetag...ein auto defekt, luis verletzt und das schlimmste: Jupp hat die komplette kanne kaffee verschüttet. Aber jetzt ist wieder alles in butter. Viele grüße von der ganzen gruppe...aus saalbach-hinterglemm! Pistenprinz Tom

Donnerstag, 11. Januar 2007

Mobil verfasst:

Von tom, 22:16
Abschiedsbier bei geburtstagskind marco. Gleich gehts in skiurlaub nach saalbach. Tschööö!

Samstag, 02. Dezember 2006

Mobil verfasst:

Von tom, 16:29
Olaf und ich sind in münchen in der allianz arena. Fc bayern gegen borussia. Heut nacht hatte ich geträumt dass bayern 1:0 in führung geht und gladbach sofort den ausgleich schießt. Genau so kam es! Fantastische stimmung (bei uns) und jetzt bin ich gespannt auf halbzeit 2. Viele grüße in die heimat! Tom

Dienstag, 29. August 2006

der hut

Von tom, 17:35

samstag abend hatten wir also mit unserem boot in sneek angelegt. nach einem lustigen abend auf der "visarend" gings um 23 uhr auf die piste. es war "swinging sneek" angesagt und entsprechend war viel los in der stadt.


gruppenfoto von den pistengängern

ich hatte mir nichts dabei gedacht, als ich mir an dem abend einen weissen plüsch-hut übergezogen hatte. aber dieser hut sollte an diesem abend noch einige geschichten schreiben. aber alles fing erst mal ganz harmlos an einer kleinen festivalbühne an.


foto mit dem sänger

doch dann wollten wir eine kultige kneipe reingehen. und ob ihrs glaubt oder nicht...wir waren gerade 5 sekunden in dem schuppen, da kommt der besitzer oder irgendein anderer wichtigtuer auf mich zu und schmeißt mich aus dem lokal...wegen meinem hut!

weil auch draußen einige holländer etwas mürrisch drein blickten, bekam norbert angst und meinte "ich glaub gleich kriegen wir eins auf die fresse". aber ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein weißer hut tatsächlich so negativ behaftet sein könnte und behielt ihn an.


selbst der hund blickt mich griesgrämig an

aber von nun an wendete sich das blatt. wir gingen zum marktplatz, wo eine coverband die menschenmasse unterhielt. und hier wollte irgendwie jeder zweite meinen hut kaufen oder zumindest mal ausleihen.


endlich sorgte der hut für freude

als die band mit dem spielen aufhörte, fragten wir die leute "wo kann man jetzt hingehen". allerseits bekamen wir die gleiche antwort "in de witte kat". also hin.

als wir dort ankamen war das ding schon total überfüllt. wir quetschten uns irgendwie rein und diesmal interessierte es den besitzer nicht, was für kopfbedeckungen man trug. drinnen spielte eine super band einen hit nach dem anderen. es wurde ein sensationeller party-abend.


mein hut war auch bei der thekencrew beliebt

also wenn ihr mal in sneek seid, dann müßt ihr unbedingt in diesen laden. ich weiß zwar nicht ob da immer so dermaßen der bär los ist wie letzten samstag, aber wirklich schlecht kanns da gar nicht sein. das publikum war jedenfalls durchweg nett und gut in stimmung.



foto unten: das mädel trägt nicht nur meinen hut...auch meine brille!

zum schluss des abends gabs dann noch ein besonderes foto mit der "weissen katze", die ja scheinbar als namensgeberin des lokales gilt.


de witte kat

was für ein abend!

Montag, 28. August 2006

die bootstour

Von tom, 15:27

am wochenende waren wir mim schockclub auf bootstour in holland. zum fünften mal steuerten wir die region ums ijsselmeer an, um ein paar tage über kanäle und seen zu schippern. diesmal gings von parrega nach sneek.


14,80 m lang / 4,25 m breit / 120 ps / name "visarend"

freitag abend feierten wir die seetaufe von norbert, der erstmals mit uns auf tour gegangen war. entsprechend heftig fiel die "taufparty" aus, insbesondere für mich. der samstag vormittag fand jedenfalls komplett ohne mich statt...


samstag vormittag mußte norbert steuern, weil die captains nicht in der lage dazu waren...

der samstag war ein rundum perfekter tag. hatte es nachts noch heftig geregnet und gedonnert, gab es jetzt nur noch sonnenschein mit vereinzelten wölkchen am himmel. rund 8 stunden schipperten wir übers sneeker meer & co. herrlich!



heiterkeit auf dem vorderdeck

bei einer aktion hatte ich leider nicht die fotokamera parat. olli steuerte gerade, als das boot plötzlich auf eine untiefe auflief und sämtliches glasinventar im innenraum zerdepperte. wir ließen uns aber nicht aus der ruhe bringen (auch nicht vom höhnischen applaus, der vom ufer kam) und fuhren schließlich weiter.


nach diesem zwischenfall mußte olaf erstmal was essen

vorbei an zahlreichen kühen und schafen ging es dann am späten nachmittag nach sneek, einem größeren hafenort, wo wir einkaufen und dann auch den abend verbringen wollten. dieser abend wurde schließlich so was von genial, dass ich hierfür einen eigenen weblog-eintrag erstellen werden. freut euch also morgen auf die story "der hut"... 



schorsch und tom genießen die bootsfahrt

to be continued...