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Sonntag, 28. September 2008

Die Taktik

Von tom, 23:13

Kaum zu glauben, aber ich war tatsächlich noch nie in meinem Leben auf dem (Münchner) Oktoberfest. Jedenfalls bis letzten Donnerstag. Da waren wir nämlich mit unserem kleinen Schockclub dort und verlebten einen fantastischen Tag im Hacker-Pschorr-Zelt.

Die besondere Herausforderung der Wiesn besteht ja in erster Linie darin, vom üblichen 0,2 Glas auf das 1,0 Liter Glas umdenken zu können. Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied, für den man sich die richtige Taktik überlegen sollte.

Unsere Taktik lautete: maximal eine Mass Bier pro Stunde, was einen dann zumindest unbeschadet in den Nachmittag bringt, wo man sich dann allerdings eine neue Taktik zulegen muss. Meine bestand ebenfalls darin, mit möglichst vielen Leuten ins Gespräch zu kommen, was mit einer Gruppe Amerikaner aus San Francisco sowie mit folgenden beiden Mädels schon mal sehr gut gelang:

Irgendwann später bemerkte ich dann am Nebentisch eine Person, die ich zuletzt vor fast fünf Jahren in Australien auf Rottnest Island gesehen habe...und damit nehme ich Euch jetzt nicht auf den Arm...nein wirklich, Laura war damals - genau wie ich - unterwegs in Australien und wir trafen uns dort zufällig. Und nun, fünf Jahre später, in einem Zelt mit 7000 Besuchern sieht man sich wieder. Verrückt oder?

Gegen Abend wurde unsere Gruppe dann schließlich immer kleiner, was wohl darauf zurückzuführen war, dass die ein oder andere Taktik wohl doch nicht aufgegangen war. Bei Dieter und Marc hatte ich jedoch Hoffnung, dass die beiden das volle Programm absolvieren würden, bis ich folgende Aufnahme machte...

Ehm...Marc war dann jedenfalls kurze Zeit später weg und es blieb zum Schluss nur noch "Zimmer 9" zurück, das waren Sascha, Dieter und ich. Wir hatten uns vorgenommen, gemeinsam heim zu gehen und den Tag auf der Wiesn noch etwas zu geniessen.

Nach einer letzten Mass Bier verließen wir dann - 12 Stunden nach unserer Ankunft - das schöne Zelt, um an der Bleckdosen-Wurfbude den Abend ausklingen zu lassen (leider kein Foto von der schönen Aktion).

Schließlich lachte uns dann eine Fahrradrikscha an, die uns dann gemütlich und sicher in unser Hotel zurückbrachte. Das war dann wohl auch eine sehr gute Taktik! Und ein super Abschluss eines wunderbaren Tages in München.